Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte die Entsendung türkischer Soldaten nach Libyen an, um im Süden der Türkei für Stabilität zu sorgen.
Türkei
Türkische Soldaten. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Türkei hat angekündigt, Soldaten nach Libyen zu schicken.
  • Dies, um im Süden der Türkei für Stabilität zu sorgen.
  • Am 19. Januar 2020 findet die Libyen-Konferenz statt.
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Die Türkei hat nur wenige Tage vor der Libyen-Konferenz am 19. Januar angekündigt, Soldaten in das Land zu schicken. Sie sollten die international anerkannte Regierung in Tripolis unterstützen, sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan am Donnerstag.

Es würden alle diplomatischen und militärischen Mittel genutzt, um im Süden der Türkei für Stabilität zu sorgen. Dies schliesse Libyen mit ein. Erdogan wird am Sonntag an dem Libyen-Gipfel in Berlin teilnehmen. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigte sein Kommen an.

Haftar gegen Serradsch

Die Türkei unterstützt in dem Konflikt den von den Vereinten Nationen anerkannten Regierungschef Fajes al-Serradsch. Sein Gegenspieler ist General Chalifa Haftar, der mit seinen Truppen seit Monaten eine Offensive gegen die Hauptstadt Tripolis führt.

chalifa haftar
Der pensionierte libyschen General Chalifa Haftar bei einer Pressekonferenz in Libyen 2014. - keystone

Haftar wird von Russland, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten und Jordanien unterstützt. Haftar und Serradsch wurden ebenfalls zu der Konferenz in Berlin eingeladen, ihr Kommen ist aber noch unklar. Der deutsche Aussenminister Heiko Maas reiste am Donnerstag zu Gesprächen mit Haftar nach Bengasi.

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