Etwa 40 Tote Zivilisten bei Kämpfen im Nordosten Malis
Neben den Angriffen von Al-Kaida-Mitgliedern droht den Zivilisten in Mali auch der Konflikt zwischen Bauern und Nomaden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Nordosten Malis wurden rund 40 Zivilisten bei einem Angriff getötet.
- Dahinter werden Angehörige eines nomadischen Hirtenvolks vermutet.
Bei Kämpfen im Nordosten Malis sind nach Militärangaben rund 40 Zivilpersonen getötet worden. Eine Gruppe Bewaffneter auf Motorrädern habe am frühen Morgen im Bezirk Ménaka ein Dorf angegriffen und das Feuer eröffnet, erklärte Armeesprecher Diaran Koné am Freitag. Die Angreifer seien vermutlich aus dem Niger stammende Angehörige des nomadischen lebenden Hirtenvolks der Fulani.
Im wüstenhaften Norden Malis sind zahlreiche Gruppen islamistischer Terroristen aktiv, von denen viele Al-Kaida die Treue geschworen haben. Es kommt in dem Gebiet aber auch immer wieder zu Kämpfen zwischen sesshaften Bauern und Nomadengruppen.
Ménaka liegt rund 250 Kilometer östlich der Stadt Gao unweit der nigrischen Grenze. In Gao sind rund 1000 Soldaten der Bundeswehr stationiert, die sich an einem UN-Friedenseinsatz zur Stabilisierung des armen westafrikanischen Landes beteiligen.