Mali: Mutmassliche Islamisten töten mehr als 40 Menschen
Bewaffnete Islamisten haben am Donnerstag in Mali rund zwölf Menschen und am Freitag weitere 31 Personen umgebracht. Die Angreifer stehen höchstwahrscheinlich mit dem Islamischen Staat in Verbindung.
Das Wichtigste in Kürze
- Mutmassliche Islamisten töteten vergangene Woche mehr als 40 Personen.
- Bei den Opfern handelt es sich hauptsächlich um Nomadenvolk der Tuareg.
- Die Täter sollen mit dem Islamischen Staat in Verbindung stehen.
Bei einem Angriff mutmasslicher Islamisten im westafrikanischen Mali sind mehr als 40 Menschen getötet worden. Bewaffnete Angreifer töteten am Donnerstag rund zwölf Menschen und am Freitag mindestens 31 Menschen südlich von Meneka nahe der Grenze zum Niger, wie der Gouverneur der Region Meneka, Daouda Maiga, am Sonntag sagte.
Demnach gehörten die Opfer zum Nomadenvolk der Tuareg. Die Angreifer seien als Mitglieder des nomadischen Hirtenvolks der Fulani beschrieben worden, «die mit der Terrorgruppe Islamischer Staat in Verbindung stehen», sagte Maiga. Womöglich habe es sich um einen Vergeltungsschlag gehandelt, da Tuareg-Gruppen jüngst französische Kräfte bei einem Einsatz gegen Terroristen unterstützt hätten, so Maiga.
Der Norden von Mali ist seit Jahren ein Rückzugsgebiet für Terroristen und militante Separatisten sowie Menschenschmuggler und andere Kriminelle. Rund 4000 französische Soldaten unterstützen Mali und die weiteren Länder der Sahelzone im Kampf gegen Terrorgruppen. Deutschland beteiligt sich mit rund 1000 Soldaten am UN-Einsatz zur Stabilisierung Malis.