Experten können Leichen bislang nicht von Vulkaninsel bergen

Keystone-SDA
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Neuseeland,

Wegen den gefährlichen Bedingungen können die Retter die Leichen der Todesopfer auf der neuseeländischen Vulkaninsel weiterhin nicht bergen.

Vulkanausbruch auf neuseeländischer Insel
Rettungskräfte können seit gestern nicht mehr auf die Vulkaninsel zurückkehren. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag war in Neuseeland er White Island Vulkan ausgebrochen.
  • Dabei kamen mindestens sechs Menschen ums Leben, acht weitere Leichen werden vermutet.
  • Doch wegen den gefährlichen Bedingungen können Retter die Insel derzeit nicht betreten.

Nach dem Vulkanausbruch auf der neuseeländischen Insel White Island können Retter die Leichen der Todesopfer wegen der gefährlichen Bedingungen vor Ort weiterhin nicht bergen. Die Insel könne noch nicht betreten werden, sagte Polizeiminister Stuart Nash am Mittwoch.

«Es wäre Wahnsinn, Männer und Frauen nach White Island zu schicken, wenn es dort nicht sicher für sie ist», erklärte Nash. Aus dem Vulkankrater treten weiterhin giftige Gase aus, die ganze Insel ist mit einer dicken Schicht säurehaltiger Asche bedeckt. Laut Seismologen liegt die Gefahr für einen weiteren Ausbruch zudem bei rund 50 Prozent.

Neuseeland Vulkan
Blumen hängen als Gedenken an die Opfer an einem Zaun in Whakatane. - AP Photo

Die Behörden planen den Einsatz von Drohnen, um den Gehalt giftiger Gase in der Luft rund um die Insel zu messen. Bisher konnten die Drohnen jedoch wegen windigen Wetters nicht starten. Die Polizei teste alle zwei bis drei Stunden, ob der Einsatz endlich starten könne, sagte Polizeichef Bruce Bird.

Viele Verletzte in Lebensgefahr

Der auch unter dem Namen Whaakari bekannte White Island Vulkan vor der Küste von Whakatane auf der Nordinsel Neuseelands war am Montagnachmittag ausgebrochen. Dabei kamen mindestens sechs Menschen ums Leben, auf der Insel werden mindestens acht weitere Leichen vermutet.

Insgesamt hielten sich zum Zeitpunkt der Eruption 47 Ausflugstouristen und Reiseleiter auf der Insel auf. Laut dem neuseeländischen Gesundheitsministerium schweben 22 Überlebende mit schwersten Verbrennungen weiterhin in Lebensgefahr. Mehrere der Opfer könnten nicht sprechen, sie hätten schwere Verbrennungen nicht nur an der Körperoberfläche, sondern auch an inneren Organen.

Experten zufolge stiess der Vulkan bei der Eruption extrem heissen Dampf und kanonenkugelgrosse Gesteinsbrocken aus.

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