Fährunglück im Irak fordert mindestens 85 Todesopfer
Nahe der irakischen Stadt Mossul kam es zu einem Fährenunglück. Mindestens 85 Menschen starben. Unter den Todesopfern sind vor allem Frauen und Kinder.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf dem irakischen Fluss Tigris ist eine Fähre gekentert und gesunken.
- Mindestens 85 Menschen kamen dabei ums Leben.
Tragisches Unglück nahe der irakischen Stadt Mossul: Auf dem Fluss Tigris ist heute Donnerstagnachmittag eine Fähre gekentert. Mindestens 85 Menschen sind ertrunken, darunter zwölf Kinder.
Unter den Todesopfern seien vor allem Frauen und Kinder, erklärte der Direktor des Zivilschutzes der Provinz Ninawa, Hussam Chalil. Viele von ihnen konnten nicht schwimmen. Seinen Angaben zufolge wurden zwölf Überlebende aus dem Fluss Tigris gerettet. Auch Rettungskräfte seien bereits vor Ort.
Aufnahmen in den sozialen Medien zeigten Menschen, die im starken Strom des Flusses mitgerissen wurden. Die Unglücksursache war zunächst unklar.
Die einstige Millionenstadt Mossul war im Sommer 2014 von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) überrannt worden. Irakische Truppen konnten sie 2017 mit Luftunterstützung der internationalen Anti-IS-Koalition wieder befreien. Grosse Teile Mossuls sind aber bis heute stark zerstört.