Familie des H&M-Buben mit dem «Monkey»-Pulli in der Werbung muss wegen Anfeindungen umziehen

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Südafrika,

Der Kleine hatte für einen Pulli mit der Aufschrift «Coolster Affe im Dschungel» geworben. Daraus war ein Skandal entstanden, denn der Bub hat dunkle Haut. Nun sagt seine Mutter, die Familie hätte wegen Sicherheitsbedenken umziehen müssen.

Diese Werbung zog in den Medien ihre Runden: Das schwedische Unternehmen hatte für einen Kapuzenpullover mit der Aufschrift «Coolster Affe im Dschungel» einen dunkelhäutigen Buben modeln lassen (Nau berichtete) und vor zwei Wochen dafür scharfe Kritik geerntet. Daraufhin mussten die H&M-Läden in Südafrika vorübergehend geschlossen werden (Nau berichtete).

Auch die Mutter des Buben geriet in die Schusslinie der Kritik und nun musste die Familie offenbar sogar den Wohnort wechseln. Sie seien aus ihrem Haus in Stockholm ausgezogen, sagte Mutter Terry Mango zu «BBC». Der Grund seien «Sicherheitsbedenken». Die Frau hatte den Modekonzern in Schutz genommen und auf Twitter gefordert: «Beruhigt euch mal wieder.»

Sie sei deshalb von anderen Dunkelhäutigen angefeindet worden. «Für sie bin ich eine Verräterin, eine Schande für alle Schwarzen. Ich hätte meinen Sohn verkauft«, sagt Mango zu «BBC».

Um dieses Werbefoto von H&M entstand der Ärger.
Um dieses Werbefoto von H&M entstand der Ärger. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • H&M hatte für einen Kapuzenpullover mit der Aufschrift «Coolster Affe im Dschungel» einen Dunkelhäutigen modeln lassen.
  • Die Mutter des Buben war daraufhin massiv angefeindet worden.
  • Nun hat die Familie wegen «Sicherheitsbedenken» den Wohnort wechseln müssen.

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