Familie: Hamas tötet jungen Mann wegen Teilnahme an Protesten
Im Gazastreifen haben Hamas-Kämpfer laut Familie einen 22-Jährigen getötet, weil er gegen die Islamisten protestiert hatte.

Hamas-Extremisten im Gazastreifen haben nach Angaben der Familie einen 22-Jährigen getötet, weil dieser an Protesten gegen die Islamistenorganisation teilgenommen hatte. Hamas-Mitglieder hätten den jungen Mann entführt und zu Tode gefoltert, sagten Angehörige nach Berichten örtlicher Medien im Gazastreifen.
Zuletzt hatten Hunderte Menschen im Gazastreifen mehrere Tage lang für ein Ende des Kriegs mit Israel und ein Ende der Hamas-Herrschaft in dem Küstenstreifen demonstriert.
Die «Times of Israel» berichtete, die Leiche des jungen Mannes sei vor dem Haus seiner Familie abgelegt worden. Videos von seiner Beerdigung am Samstag zeigten demnach, dass dort Dutzende Teilnehmer «Hamas raus» riefen.
Es hatte zuvor Berichte über Drohungen der Hamas gegen Teilnehmer von Demonstrationen gegeben. Die Terrororganisation ist bekannt für ihr brutales Vorgehen gegen Kritiker im Gazastreifen.
Deutsche Diplomatie verurteilt das Verbrechen
Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, schrieb auf einer Plattform zu dem Fall: «Möge dieser mutige junge Mann, Odai, in Frieden ruhen.» Seibert schrieb weiter: «Dies ist die mörderische Natur der Hamas: Sie foltern und töten jene, die es wagen, einen Protest anzuführen.»
Viele Menschen in Gaza wollten sich von dieser totalitären Herrschaft befreien, schrieb er weiter. «Wie jeder andere haben sie das Recht, in Frieden und Würde zu leben.»