Fast 400 Demonstranten nach Protesten in Algerien verhaftet

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Algerien,

Bei den Massenprotesten gegen das Ergebnis der Präsidentenwahl in Algerien sind am Freitag mehrere hundert Menschen verhaftet worden.

Proteste gegen den neu gewählten Präsidenten in Algerien
Proteste in Algerien - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Massenprotesten in Algerien sind über 400 Menschen verhaftet worden.
  • Grund für die Proteste war die Wahl des neuen Präsidenten Abdelmadjid Tebboune.
  • Die ganze Woche hatte es bereits Demonstrationen gegen die Wahl gegeben.

Bei den Protesten in Algerien kam es am Freitag nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten zu einer Massenverhaftung. Allein in der Stadt Oran im Westen Algeriens seien fast 400 Personen verhaftet worden, teilte die Algerische Menschenrechtsliga (LADDH) am Samstag auf Twitter mit.

Es habe massive Polizeigewalt gegen die Demonstranten gegeben. In der Hauptstadt Algier waren die Proteste mit mehreren Zehntausend Demonstranten friedlich verlaufen.

Präsident Algerien Proteste
Der neue Präsident von Algerien: Abdelmadjid Tebboune. - Keystone

Am Freitag hatte die Nationale Wahlbehörde mitgeteilt, dass der frühere Minister und Regierungschef Abdelmadjid Tebboune mit 58,1 Prozent zum neuen Präsidenten Algeriens gewählt worden sei.

Die gesamte Woche über hatte es in Algerien bereits Demonstrationen gegen die Wahl gegeben. Viele Demonstranten behaupten, dass die Wahl staatlich gelenkt und manipuliert sei.

Tebboune ist damit zum Nachfolger des im April zurückgetretenen Präsidenten Abdelaziz Bouteflika gewählt worden. Im grössten afrikanischen Land kommt es seit Februar regelmässig zu Massenprotesten.

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