Feuergefecht an Grenzübergang zwischen Afghanistan und Pakistan

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Am Montag kam es bei einem Grenzübergang zwischen Afghanistan und Pakistan zu einem Schusswechsel. Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig.

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Taliban-Sicherheitspersonal in der Nähe des Grenzübergangs - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • An einem Grenzübergang zwischen Afghanistan und Pakistan kam es zu einem Schusswechsel.
  • Beide Seiten machen sich gegenseitig dafür verantwortlich.
  • Die Beziehungen der Nachbarländer sind seit Rückkehr der Taliban nach Kabul angespannt.

Nach der Schliessung eines Grenzübergangs durch die Taliban haben sich afghanische und pakistanische Grenztruppen am Montag ein Feuergefecht geliefert.

Vertreter beider Seiten teilten mit, die afghanischen Behörden hätten den wichtigen Grenzübergang Torkham am Sonntagabend geschlossen. Dies, nachdem die pakistanischen Behörden neue Vorschriften für die Einreise von Begleitern kranker Reisender erlassen hätten.

Beide Seiten machten sich gegenseitig für den Beginn des Schusswechsels verantwortlich. Der Grenzübergang in Torkham, rund 180 Kilometer von beiden Hauptstädten entfernt, ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Afghanische Kohle wird darüber ausgeführt, Lebensmittel und andere Lieferungen aus Pakistan nach Afghanistan eingeführt.

Beziehungen angespannt

Die Beziehungen zwischen den Nachbarländern sind seit der erneuten Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Kabul im August 2021 angespannt. Islamabad wirft Afghanistan vor, bewaffneten Gruppen Unterschlupf zu bieten, die in Pakistan Anschläge verübt haben. An der überwiegend gebirgigen Grenze kommt es immer wieder zu sporadischen Schusswechseln und der Schliessung von Grenzübergängen.

Im Januar hatte ein Selbstmordattentäter in der pakistanischen Provinzhauptstadt Peshawar in einer Moschee mehr als 80 Polizisten getötet. Am Freitag stürmte ein Selbstmordattentäter eine Polizeikaserne in der Hafenstadt Karachi und tötete fünf Menschen. Beide Anschläge wurden mit den pakistanischen Taliban in Verbindung gebracht, die enge Verbindungen zu den afghanischen Taliban haben.

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Pakistan hat aktuell mehr als 240 Millionen Einwohner. Das sind etwa 35 Millionen mehr als vor sechs Jahren. Eine wahnsinnig hohe Reproduktionsrate. Viele der Probleme Pakistans speisen sich aus Armut und Perspektivlosigkeit der vielen Menschen. Und natürlich Islamismus. Wobei letzterer bei perspektivlosen Generationen auf nahrhaften Boden trifft. Und dieser instabile, teils islamistische Staat, verfügt über Atomwaffen.

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