Flug MH370: Aus Angst verheimlichte Fischer einen Fund jahrelang
Aus Angst, als Verschwörungstheoretiker zu gelten, verheimlichte ein australischer Fischer neun Jahre lang den Fund eines Flügels vom Flug MH370.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Fischer hat jahrelang den Fund eines Wrackteiles vom Flug MH370 verschwiegen.
- Er konnte das Teil nicht bergen und hatte Angst als Verschwörungstheoretiker zu gelten.
Am 8. März verschwand der Flug MH370 von Kuala Lumpur nach Peking aus bis heute ungeklärten Ursachen. Der Fall war und ist offenbar so mysteriös, dass sich Zeugen nicht getrauten, sich zu Wort zu melden.
Ein Jahr nach dem Verschwinden von Flug MH370 wurden die ersten Wrackteile gefunden. Bewohner der Insel Réunion hatten einen Flügel geborgen. Doch ein Fischer aus dem Süden von Australien dürfte schon früher eine Entdeckung gemacht haben, berichtet die «Frankfurter Rundschau».
Flug MH370 immer noch ein Mysterium
Kit Olver hatte seinen Fund ganze neun Jahre geheim gehalten, und zwar aus Angst, als Verschwörungstheoretiker zu gelten. Er hat selbst einen Pilotenschein und sagte zu seiner Entdeckung von 2014: «Das war ein verdammt grosser Flügel eines Verkehrsflugzeugs.»
«Ich wünschte bei Gott, ich hätte das Ding nie gesehen – aber da war es. Es war der Flügel eines Jets», erklärte der Fischer erst vor wenigen Monaten dem «Sydney Morning Herald». Das bestätigte auch ein ehemaliger Kollege, George Currie.
Fundstück liegt im Meer
Auf die Frage, warum das Wrackteil nie bei einer Behörde abgegeben wurde, meinte der Currie: «Sie haben keine Ahnung, welche Probleme wir hatten, als wir diesen Flügel hochgezogen haben.»
Beim Bergen habe sich der Flügel im Netz verheddert. Olver habe schlussendlich das Netz gekappt. Das Bruchstück liege nun wohl irgendwo hinter der Nordlippe eines tiefen Unterwasser-Vulkankraters.