Flugzeugcrash in Südkorea – jetzt sprechen Zeugen
In Südkorea ist es zu einer Bruchlandung mit 179 Toten gekommen. Augenzeugen berichten nun von einer «lauten Explosion» und einem «Funkenschlag».
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Flugzeugcrash in Südkorea fordert 179 Tote.
- Augenzeugen berichten von einer Explosion und einem Funkenschlag.
- Mögliche Ursache: Ein Vogelschlag beschädigte das Triebwerk.
In Südkorea ist es zu einem verheerenden Flugzeugcrash gekommen. Eine Boeing 737-8AS der Billigfluglinie Jeju Air mit 181 Menschen an Bord versuchte eine Landung. Doch das Fahrwerk war nicht ausgefahren.
Die Maschine schlitterte über die Landebahn und endete in einer Explosion, bei der 179 Passagiere ihr Leben verloren. Das hat die Feuerwehr inzwischen bestätigt. Nur zwei Crewmitglieder konnten das Unglück überleben.
Jetzt melden sich Augenzeugen bei der amtlichen Nachrichtenagentur Yonhap zum Vorfall zu Wort.
Sie berichten von beunruhigenden Anzeichen vor dem Crash. Einer bemerkte ein «Funkenschlag» am rechten Flügel. «Ich erzählte meiner Familie gerade, dass es da wohl ein Problem gibt. Da hörte ich eine laute Explosion», sagt der Augenzeuge.
Ein weiterer Augenzeuge erzählt, dass das Flugzeug einen ersten Landeversuch abbrach. Und dann einen Bogen flog, bevor es zum zweiten Mal zur Landung ansetzte.
Er hörte ein «metallisches Kratzen» etwa fünf Minuten vor dem Unglück. Wenig später folgte dann eine «laute Explosion» und er sah «schwarzen Rauch in den Himmel aufsteigen».
Vogelschlag als mögliche Ursache für Todesflug
Die Behörden untersuchen derzeit die genaue Ursache des Unfalls und ziehen einen Vogelschlag als möglichen Auslöser in Betracht. Eine Kollision mit einem Vogelschwarm könnte dazu geführt haben, dass einige Vögel ins Triebwerk gelangten. Und dieses so beschädigten.
Dies könnte wiederum die Fehlfunktion des Fahrwerks erklären.
Einer der beiden Überlebenden vom Crash berichtete von Rauch an einem der Triebwerke. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht. Nach dem tragischen Vorfall wurden alle weiteren Flüge von und nach Muan in Südkorea gestrichen.
Die Aufklärung des Unfalls könnte über Monate dauern.