Forscher kreuzen Haie in Aquarien mit wilden Fischen

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Australien,

Forschende kreuzen in Aquarien lebende Haie mit Samen wild lebender Artgenossen, um ihre Überlebensfähigkeit im Kampf gegen das Artensterben zu erhöhen.

Hai
Im Kampf gegen das Artensterben kreuzen Forschende Haie aus Aquarien mit Samen wild lebender Artgenossen, um deren Überlebensfähigkeit zu erhöhen. (Archivbild) - dpa

Im Kampf gegen das Artensterben kreuzen Forschende in Aquarien lebende Haie mit Samen von wild lebenden Artgenossen. Die Hoffnung sei dabei, dass das ihre Überlebensfähigkeit erhöht, erklärt Laura Simmons vom Aquariumbetreiber Sea Life.

Ziel sei es, «eine sich selbst erhaltende Population in freier Wildbahn zu erhalten». Bis dahin könnten wahrscheinlich noch Jahre vergehen, sagte Simmons. Weltweit sind mehr als 60 Tierschutzorganisationen, Aquarien und Behörden an dem Programm für die Zucht von Leopardenhaien beteiligt.

In Sydney wurde ein entsprechender Pilotversuch durchgeführt. Das Haiweibchen Zimba wurde dafür von Forschern auf den Rücken gerollt, der Tierarzt Paolo Martelli führte ihr ein Metallrohr mit dem Sperma eines wilden Hais ein, Minuten später schwamm Zimba bereits wieder munter im Becken umher.

Veterinär Martelli hofft auf einen Erfolg

Martelli hat die Samen der wilden Leopardenhaie vor der Küste von Queensland in Nordostaustralien gesammelt. Den Weg nach Sydney haben nur drei von vier Proben überstanden. «Die Methode ist nicht einfach», sagt er, aber er hofft, dass es die Mühe wert ist. Leopardenhaie gehörten ins offene Meer und nicht in ein Museum, sagt der Veterinär.

Da die Population jedoch weltweit zurückgehe, müssten Wissenschaftler nachhelfen. «Wir können mit Sicherheit sagen, dass die Haie im vergangenen Jahrhundert viel gelitten haben», fügte Martelli hinzu.

Durch Besamung von Leopardenhaien die bedrohte Population retten

Leopardenhaie gehören zu den Haiarten, die als vom Aussterben bedroht gelten. Vor der australischen Küste gibt es jedoch noch viele Exemplare der Spezies. Die Forscher hoffen, durch die Besamung der Tiere die weltweite Population auch wieder erhöhen zu können.

Weltweit stehen 37 Prozent der ozeanischen Hai- und Rochenarten auf der von der Weltnaturschutzunion herausgegeben Liste der gefährdeten oder stark gefährdeten Arten.

Kommentare

User #1266 (nicht angemeldet)

Das Meer wird vom Menschen leergefischt da hilft eine Kreuzung auch nichts mehr.

User #9681 (nicht angemeldet)

Forschende? Was heisst denn das? Hab den Rest gleich mal nicht weitergelesen.

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