Frachter droht vor Tunesiens Küste Treibstoff zu verlieren
Seit Freitagabend befindet sich vor der Küste Tunesiens ein Frachter in Seenot. Die Regierung versucht, eine Umweltkatastrophe zu verhindern.
Das Wichtigste in Kürze
- Aus einem in Seenot geratenen Frachter vor Tunesien droht Treibstoff auszulaufen.
- Die tunesische Regierung hat einen Notfallplan aktiviert, um die Umwelt zu schützen.
- An Bord des Frachters befinden sich 750 Tonnen Diesel.
Vor der Küste Tunesiens droht nach Regierungsangaben Treibstoff aus einem in Seenot geratenen Frachter auszulaufen. Das tunesische Umweltministerium teilte am Samstag mit, es sei ein Notfallplan aktiviert worden, um eine Umweltkatastrophe zu verhindern.
Das Schiff liegt demnach im Golf von Gabès rund sieben Kilometer vor der Küste und hat etwa 750 Tonnen Diesel an Bord. Weil Wasser in den Frachter unter der Flagge Äquatorialguineas eingedrungen ist, läuft er den Angaben zufolge Gefahr, vollständig unterzugehen. Derzeit sei die Lage aber unter Kontrolle.
Das Schiff war laut dem Ministerium auf dem Weg von der ägyptischen Hafenstadt Damietta nach Malta. Wegen schlechten Wetters sei es am Freitagabend gezwungen gewesen, vor Tunesiens Küste vor Anker zu gehen. Das Wasser drang demnach zwei Meter hoch in den Maschinenraum ein. Die siebenköpfige Besatzung sei von Bord gebracht worden.