Fünf Jahre Haft für Dakars Bürgermeister wegen Unterschlagung
Ein Berufungsgericht im Senegal hat den Bürgermeister von Dakar, Khalifa Sall, zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er soll öffentliche Gelder unterschlagen haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Dakars Bürgermeister, Khalifa Sall, wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt.
- Er soll öffentliche Gelder in Höhe von etwa 2,9 Millionen Franken unterschlagen haben.
Ein Berufungsgericht im Senegal hat den Bürgermeister der senegalesischen Hauptstadt Dakar, Khalifa Sall, am Donnerstag zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Die Richter befanden ihn in Abwesenheit der Unterschlagung öffentlicher Gelder in Höhe von umgerechnet etwa 2,9 Millionen Franken zwischen 2011 und 2015 für schuldig. Sie bestätigten damit das Urteil aus erster Instanz.
Sall und drei seiner Mitangeklagten wurden ausserdem dazu verurteilt, umgerechnet rund 3,1 Millionen Franken an den Staat zu zahlen. Das Urteil bedeutet, dass der seit März 2017 inhaftierte Sall bei der Präsidentschaftswahl im Februar 2019 nicht gegen den amtierenden Staatschef Macky Sall antreten darf.
Der 62-jährige Oppositionspolitiker, ein Dissident der Sozialistischen Partei, kann das Urteil allerdings noch vor dem obersten Gericht anfechten. Der Bürgermeister hält seine Verurteilung für politisch motiviert.
