In Afghanistan sind fünf Nato-Soldaten aus Tschechien auf der Patrouille verwundet worden, einer von ihnen schwer. Eine Autobombe verursachte die Explosion.
Nato-Soldaten und afghanische Polizisten bei dem Selbstmordattentat in Kabul.
Nato-Soldaten und afghanische Polizisten bei dem Selbstmordattentat in Kabul. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Afghanistan verletzt eine Autobombe vier Soldaten, einen davon schwer.
  • Der Nato-Soldat aus Tschechien wird heute Donnerstag ein zweites Mal operiert.
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Bei einer Explosion in Afghanistan sind fünf tschechische Soldaten verwundet worden, einer von ihnen schwer. Die Uniformierten seien am Mittwoch in der zentralen Provinz Parwan in der Nähe der Militärbasis Bagram auf Patrouille gewesen, als eine Autobombe in ihrer Nähe detonierte, teilte das Verteidigungsministerium in Prag heute Donnerstag mit. Ihr gepanzertes Fahrzeug stürzte dabei um. Der schwer verletzte Soldat sollte im Laufe des Tages ein zweites Mal operiert werden, ist aber den Angaben zufolge ausser Lebensgefahr.

Erst Anfang August waren bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan drei tschechische Nato-Soldaten getötet worden. Sie waren ebenfalls nahe dem Luftwaffenstützpunkt Bagram auf Patrouille gewesen. Erst am Mittwoch war bekanntgeworden, dass ein tschechisches Sonderkommando einen der Hintermänner getötet haben soll. Brigadegeneral Stefan Muransky schloss einen Zusammenhang mit dem jüngsten Anschlag aus. «Wir haben nicht die geringsten Indizien, dass es sich um einen Racheakt handelt», sagte er im tschechischen Rundfunk.

Tschechien beteiligt sich derzeit mit rund 350 Soldaten an dem Nato-Einsatz am Hindukusch. Insgesamt sind bereits 13 tschechische Militärangehörige in Afghanistan gefallen. 

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