Für Alain Berset ist die Flüchtlingskrise im Libanon nicht vorbei
Alain Berset hat den Libanon besucht. Er rechnet damit, dass die syrischen Flüchtlinge im Libanon bald in ihre Heimat zurückkehren können.
Das Wichtigste in Kürze
- Alain Berset hat dem Libanon einen Staatsbesuch abgehalten.
- Der Bundespräsident rechnet damit, dass die syrischen Flüchtlinge bald zürückkehren.
Bundespräsident Alain Berset hat sich auf seinem Staatsbesuch im Libanon zur Flüchtlingskrise im Land geäussert. Er sieht weiterhin einen starken Migrationsdruck und rechnet nicht damit, dass die syrischen Flüchtlinge bald in ihre Heimat zurückkehren können.
Er wisse nicht, ob man sagen könne, dass der Krieg in Syrien beendet sei, sagte Berset am Montag zum Westschweizer Fernsehen RTS. Libanon hat insgesamt 1,3 Millionen Kriegsvertriebene aus Syrien aufgenommen. Dies sei ein Ausdruck grosser Solidarität der libanesischen Bevölkerung und der Behörden, sagte Berset gemäss Mitteilung des eidgenössischen Departements des Innern.
Merci au président libanais @General_Aoun pour son accueil chaleureux et nos riches échanges 🇱🇧🇨🇭La #Suisse salue la solidarité exemplaire dont le #Liban fait preuve face au défi migratoire important posé par la crise syrienne. pic.twitter.com/SsyLr9Oz3V
— Alain Berset (@alain_berset) August 27, 2018
Gegenüber RTS sagte der Bundespräsident, die Position der Schweiz sei einfach und klar: Es müsse dafür gesorgt werden, dass die Rückkehr der syrischen Flüchtlinge unter guten Bedingungen vonstatten gehen könne - freiwillig und würdevoll. Derzeit seien die Voraussetzungen dafür jedoch nicht gegeben. Die Schweiz setzt sich unter anderem für den Schutz und die Grundversorgung von Flüchtlingen und Bedürftigen im Libanon ein.
Alain Berset hat am Montag unter anderen den libanesischen Staatspräsidenten Michel Aoun und Premierminister Saad Hariri getroffen. Am Dienstag wird er im Norden des Libanon ein Zeltlager syrischer Flüchtlinge besuchen.
Au #Liban 🇱🇧🇨🇭dès le 26.8 pour renforcer encore nos relations bilatérales. pic.twitter.com/NhqAT2mJ4P
— Alain Berset (@alain_berset) August 25, 2018