Gasversorgung läuft nach Explosion wieder
Das Unglück in einer international wichtigen Gasverteilstation, bei dem ein Mensch ums Leben kam, hat weniger zerstört als gedacht. Nur einen Tag nach der Explosion normalisiert sich die Versorgung wieder.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Explosion kam es beispielsweise in Italien zu einem ernsthaften Problem bei der Gasversorgung.
- Beim Unglück starb eine Person.
- Die Station in Baumgarten verteilt vor allem Gas aus Russland.
Die Versorgung mit Gas in Europa läuft nach der Explosion in einer
Gasverteilstation in Österreich wieder normal. «Alle Transitsysteme sind in
alle Richtungen wieder funktionsfähig und in Betrieb», teilte die
Betreiberfirma Gas Connect am Mittwoch mit. Von dem Gas-Terminal im
österreichischen Baumgarten aus führen Leitungen unter anderem nach Italien,
Ungarn und Deutschland. Bei dem Unglück war ein Mensch ums Leben gekommen.
Die Versorgung sei nun auf dem Stand wie vor dem
Unfall, hiess es. Italien hatte unmittelbar nach der Explosion am Dienstag von
einem «ernsthaften Problem» bei der Gasversorgung gesprochen. Die genaue
Unfallursache ist laut Gas Connect, einer Tochterfirma des österreichischen
Energiekonzerns OMV, weiter unklar. Man gehe von einem technischen Defekt aus.
Ein Mitarbeiter des TÜV war mit der Abnahme
eines neuen Anlagenteils beschäftigt, als es zu dem Unglück kam. Alle
Gasleitungen wurden danach sofort runtergefahren.
Via Baumgarten wird seit knapp 50 Jahren vor
allem Gas aus Russland in Europa verteilt. Pro Jahr strömen mehr als 40 Milliarden
Kubikmeter Gas durch die Rohre des Terminals. Das ist etwa zehn Prozent des
europäischen Gasvolumens.