Gaza-Waffenruhe: Durchbruch in Sicht?

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Israel,

Kurz vor Trumps Amtsantritt zeichnet sich eine Einigung über Waffenruhe und Geiselfreilassung in Gaza ab. Die Verhandlungen in Doha laufen.

Gazastreifen
Gazastreifen: Allein im August habe es mehr als ein Dutzend Evakuierungsbefehle der israelischen Armee für Bewohner und Hilfsarbeiter gegeben. Foto: Abed Rahim Khatib/dpa - sda - Keystone/dpa/Abed Rahim Khatib

Ein Durchbruch im Gaza-Konflikt scheint greifbar nahe. Kurz vor Donald Trumps Amtsantritt als US-Präsident könnte eine Einigung über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln erzielt werden.

Jake Sullivan, Sicherheitsberater des scheidenden Präsidenten Biden, äussert sich optimistisch. «Wir stehen kurz vor einer Einigung und sie kann noch diese Woche zustande kommen», sagt er laut einem Bericht.

In Doha sollen heute letzte offene Fragen geklärt werden. Gleichzeitig will US-Aussenminister Blinken einen Plan für den Wiederaufbau Gazas vorlegen.

Hoffnungsschimmer für Angehörige

Israels Premier Netanjahu plant ein Treffen mit Geisel-Angehörigen. Das Forum der Geiselfamilien bleibt vorsichtig optimistisch.

«Die Berichte [...] sind ein Hoffnungsschimmer, aber wir bleiben vorsichtig», erklärt es. Ein Drei-Stufen-Plan sieht eine 42-tägige Waffenruhe vor.

gaza
Zwei palästinensische Sicherheitskräfte stehen am Grenzübergang Kerem Schalom im südlichen Gazastreifen, dem einzigen Grenzübergang für Waren und kommerzielle Güter bei Rafah, und beobachten einen LKW mit Lebensmitteln. - dpa

In dieser Zeit sollen 33 Geiseln freigelassen werden. Im Gegenzug kämen 1000 palästinensische Häftlinge frei.

Israels Armee würde sich schrittweise aus Gaza zurückziehen. Die Einwohner des Gazastreifens dürften unter Aufsicht in den Norden zurückkehren.

Gaza: Nachkriegsplan der USA

Der US-Plan sieht laut «Axios» eine Regierung unter internationaler Beteiligung vor. Auch die Palästinensische Autonomiebehörde soll einbezogen werden.

Trotz Fortschritten bleibt die Lage angespannt. Die Hamas baut sich laut «Wall Street Journal» unter Mohammed al-Sinwar neu auf.

«Wir arbeiten hart daran, ihn zu finden», wird ein israelischer Militärvertreter zitiert.

Kommentare

User #4039 (nicht angemeldet)

Lieber alles sauber ausbrennen, sonst wuchert das zügig wieder.

User #3219 (nicht angemeldet)

Das würde mich freuen

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