Rom und die Welt nehmen Abschied von Papst Franziskus
Heute um 10 Uhr findet in Rom die grosse Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus statt.

Papst Franziskus wird am Samstag in Rom zur letzten Ruhe gebettet. Im Anschluss an die Trauerfeier auf dem Petersplatz wird sein Sarg in die Basilika Santa Maria Maggiore gebracht. Dort wird das verstorbene Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche beigesetzt.
Die Stadt Rom rechnet mit rund 200'000 Trauergästen. Auch zahlreiche Staatsgäste haben ihr Kommen angekündigt, unter ihnen US-Präsident Donald Trump, dessen argentinischer Amtskollege Javier Milei, der französische Präsident Emmanuel Macron und dessen ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj sowie der britische Thronfolger Prinz William.
Aus der Schweiz reisen Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und der Sittener Bischof Jean-Marie Lovey in die Ewige Stadt. Lovey vertritt die Schweizer Bischofskonferenz. Insgesamt erwartet der Vatikan rund 170 ausländische Delegationen.
Dekan des Kardinalskollegiums zelebriert Messe
Wie zahlreiche andere Fernsehsender überträgt auch Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) die Trauerfeier in einer Sondersendung ab 09.30 Uhr live. Die Messe für den verstorbenen Papst zelebriert der Dekan des Kardinalskollegiums, Kardinal Giovanni Battista Re.
An einigen Orten in der Schweiz können Gläubige das Requiem auch gemeinsam in der Kirche verfolgen. So gibt es Live-Übertragungen der Beisetzung in der Kirche Notre-Dame de la Paix in La Chaux-de-Fonds, in Lugano sowie in Balerna nahe Chiasso.
Franziskus brachte vor seinem Tod neue Regeln für bescheidenere Trauerzeremonien für Päpste auf den Weg. Der erneuerte Ritus soll – wie Franziskus betonte – unterstreichen, dass die Beerdigung eines Papstes die eines «Hirten und Jüngers Christi ist und nicht die eines mächtigen Mannes dieser Welt».
Auf eigenen Wunsch wird Franziskus zudem nicht in den vatikanischen Grotten unter dem Petersdom bestattet. Als Ort letzter Ruhestätte wünschte sich Franziskus stattdessen die Kirche Santa Maria Maggiore unweit des Römer Hauptbahnhofs. Diese war zu seinen Lebzeiten einer seiner Lieblingsorte in Rom.