Israel hat den Fischfang vor dem Gazastreifen verboten. Das ist eine Reaktion auf die anhaltende Entsendung brennender Ballons.
Fischerboot im Gazastreifen
Ein Fischerboot fährt vor der Küste bei Gaza. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel verbietet den Fischfang vor der Küste des Gazastreifens.
  • Das ist eine Reaktion auf die anhaltenden Angriffe mit brennenden Ballons.
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Als Reaktion auf die Entsendung brennender Ballons aus dem Gazastreifen hat Israel den Fischfang vor der Küste des Palästinensergebiets verboten. Die Fischereizone werde «bis auf Weiteres» abgesperrt, teilte die israelische Zivilverwaltung für die Palästinensergebiete (Cogat) am Mittwoch mit.

Nach Angaben der israelischen Feuerwehr hatten die mit Brandsätzen bestücken Ballons alleine am Dienstag sieben Feuer in Israel ausgelöst.

Die israelische Regierung hatte die Beschränkungen für die palästinensischen Fischer im Gazastreifen Anfang Juni zunächst wieder gelockert: Das Fanggebiet wurde auf 15 Seemeilen ausgeweitet. Wegen der anhaltenden Angriffe mit brennenden Ballons wurde das Gebiet dann bis Dienstag schrittweise auf sechs Seemeilen reduziert. Im aktuellen Schritt wurde dann der Fischfang ganz verboten.

Gazastreifen unter Kontrolle der radikalislamischen Hamas

Die Fischereizone war erst vor der israelischen Parlamentswahl im April auf 15 Seemeilen erweitert worden. Ein so grosses Gebiet hatte die israelische Regierung den palästinensischen Fischern schon seit Jahren nicht mehr zugestanden. Der Gazastreifen steht unter Kontrolle der radikalislamischen Hamas. Diese lieferte sich seit 2008 bereits drei Kriege mit Israel.

Seit März 2018 protestieren Palästinenser im Gazastreifen jede Woche entlang der Grenze zu Israel. Sie protestieren gegen die seit zehn Jahren andauernde Blockade des Küstenstreifens, der unter der Kontrolle der radikalislamischen Hamas steht. Fast 300 Palästinenser wurden seitdem getötet, die meisten von ihnen an der Grenze. Im selben Zeitraum wurden dort sechs israelische Soldaten getötet.

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