Geiselnahme in Georgien: Alle 43 Menschen frei

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Georgien,

In Georgien nahm ein Mann bei einem Raubüberfall 43 Geiseln. Diese seien nun alle befreit, doch der Täter sei immer noch auf der Flucht.

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Ein Geiselnehmer (r) mit einer Waffe und einer Handgranate in der Hand läuft hinter drei mit Kabelbindern gefesselten Polizisten, die er als Geiseln genommen hat. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In einer Bank in Georgien hat ein Mann 43 Geiseln festgehalten und Lösegeld gefordert.
  • Nun sind alle Geiseln befreit, doch der Täter ist weiterhin auf der Flucht.

Nach der Geiselnahme in einer Bank in der Schwarzmeerrepublik Georgien ist der bewaffnete Täter auf der Flucht. Alle 43 Geiseln seien in Freiheit, teilte das Innenministerium in der Hauptstadt Tiflis am Donnerstag mit.

Der Täter hatte in der Stadt Sugdidi im Westen des Landes Medienberichten zufolge eine halbe Million US-Dollar Lösegeld gefordert. Den Berichten zufolge erhielt er auch Geld. Der Mann in Militäruniform hatte in stundenlangen Verhandlungen die Menschen nach und nach freigelassen.

Bilder zeigten, wie der Mann in Sturmhaube und mit einer Granate in der Hand mit drei Männern das Bankgebäude verliess. Dem Ministerium zufolge floh er mit insgesamt vier Menschen. Darunter auch der örtliche Polizeichef Awtandil Galdawa, der sich gegen Geiseln eingetauscht hatte.

Der Täter sollte «ausgeschaltet» werden

Medien berichteten, dass die Gruppe in einem Auto weggefahren sei. Nach Darstellung des Innenministeriums kamen die letzten Geiseln dann unter Galdawas Vermittlung frei. Alle seien nun in Sicherheit. Ein Einsatz zur Festnahme des Täters laufe noch.

Am Mittwochnachmittag hatte die Behörde mitgeteilt, dass Einsatzkräfte den Bereich an der Bank weiträumig abgeriegelt hätten. Ausserdem starteten sie die Operation zur «Ausschaltung» des Mannes. Er hatte nach Verhandlungen mit der Polizei schon zuvor einzelne Geiseln freigelassen, darunter eine schwangere Frau.

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Ein Scharfschütze der Polizei kniet nahe einer Bank, wo ein Mann 43 Menschen in seine Gewalt gebracht hat. - dpa

Der Mann hatte einzelne Geiseln auch mit dem Fernsehen sprechen lassen. Sein Gesicht war nicht erkennbar. Die Sender änderten wegen des Verbrechens ihr reguläres Programm, das wegen der Parlamentswahl am 31. Oktober stark von politischen Debatten geprägt ist.

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