Grossbrand in Kuba nach sechs Tagen unter Kontrolle
Sechs Tage nach der Explosion in einem Treibstofflager im Norden von Kuba hat die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht.
Das Wichtigste in Kürze
- In Kuba konnte die Feuerwehr einen Brand nach einer Explosion unter Kontrolle bringen.
- Nach dem Brand wurden noch 14 Menschen auf dem Areal vermisst.
Sechs Tage nach der Explosion in einem Treibstofflager im Norden von Kuba hat die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht. «Das Feuer ist unter Kontrolle und wird nun gelöscht», teilte die Feuerwehr am Donnerstag mit. Es sei ausgeschlossen, dass sich das Feuer weiter ausbreite oder es zu neuen Explosionen komme.
Allerdings sei weiterhin mit Rauchentwicklung zu rechnen. Die Einsatzkräfte gingen davon aus, dass sie in etwa 48 Stunden bis zum Ausgangpunkt des Feuers vorrücken. Dann könne man nach den Überresten der Vermissten suchen. Nach dem Brand wurden noch 14 Menschen auf dem Areal vermisst.
Am vergangenen Freitag hatte ein Blitz während eines Gewitters den Treibstofftank in Matanzas zur Explosion gebracht. Das Feuer griff auf andere Teile der Anlage über. Insgesamt wurden vier der acht Tanks beschädigt. Spezialisten aus Mexiko und Venezuela reisten an, um bei den Löscharbeiten zu helfen.
130 Menschen verletzt
Rund 130 Menschen wurden nach dem Brand zwischenzeitlich im Krankenhaus behandelt. 23 Patienten waren am Donnerstag immer noch in der Klinik, sechs davon schwer verletzt. Bei den Löscharbeiten kamen zwei Feuerwehrmänner ums Leben.
Die Tanks enthielten kubanisches Rohöl und importiertes Schweröl, das vor allem zur Stromerzeugung verwendet wird. Der Brand verschlang wichtige Energiereserven des sozialistischen Staates, der ohnehin unter einer schweren Wirtschaftskrise leidet.