Der Generalsekretär der UNO, António Guterres, hofft, dass sich die Kritiker des Migrationspkates doch noch für eine Zustimmung entscheiden.
Die Eröffnung der UN-Migrationskonferenz.
António Guterres hofft, dass die Kritiker dem Migrationspakt doch noch zustimmen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • António Guterres hofft, dass auch Kritiker den Un-Migrationspakt unterschreiben.
  • Die UNO Konferenz in Marokko vom zehnten und elften Dezember steht im Zeichen des Paktes.
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UN-Generalsekretär António Guterres hat an die Kritiker des UN-Migrationspaktes appelliert, sich doch noch den Leitlinien zur Bewältigung der weltweiten Migration anzuschliessen. «Ich kann nur hoffen, dass sie den Wert des Paktes für ihre eigenen Gesellschaften sehen werden und sich unserem gemeinsamen Unternehmen anschliessen», sagte Guterres bei der Eröffnung der UN-Konferenz zur Annahme des Dokuments am Montag in Marrakesch. Im Laufe des Vormittags wollte auch Kanzlerin Angela Merkel auf der UN-Konferenz das Wort ergreifen.

Bei seiner Rede lobte Guterres die historische Vereinbarung als «inspirierend». Sie sei ein «Fahrplan, um Leid und Chaos zu vermeiden sowie Strategien zur Zusammenarbeit bereitzustellen, die uns allen nützen werden». Guterres betonte auch die Masse an Falschinformationen, die über den Pakt kursierten.

Erste Migrationsvereinbarung

Der UN-Migrationspakt ist die erste Vereinbarung für globale Leitlinien der Migration. Auf seiner Basis soll die internationale Zusammenarbeit verbessert werden, um stärker gegen illegale und ungeordnete Migration vorzugehen und Migration sicherer für die Menschen zu machen.

Obwohl das Dokument ausdrücklich die geltende Souveränität der Mitgliedstaaten betont, fürchten einige Länder um ihre nationale Entscheidungshoheit. Mehrere Regierungen haben das Papier schon abgelehnt - darunter jene in Ungarn, Österreich, Polen, Tschechien, Bulgarien, Australien, der Slowakei und Israel. In Belgien zerbrach im Streit über den Migrationspakt die Koalition.

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