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Hamas: Irischer Premier redet Emilys Entführung schön

Simon Binz
Simon Binz

Israel,

Die 8-jährige Emily wurde am 7. Oktober von der Hamas entführt. Der irische Premier sorgt mit Kommentaren zu ihrer Freilassung für Stirnrunzeln.

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Der Moment, als die Neunjährige Emily mit ihrem Vater nach der Freilassung der Hamas, wiedervereint wird. - X@AvivaKlompas

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu den freigelassenen Hamas-Geiseln gehört auch das israelisch-irische Mädchen Emily (9).
  • Der irische Premier hat sich zu ihrer Freilassung geäussert und sorgt für Stirnrunzeln.
  • Israel wirft Leo Varadkar die Geiselnahme durch Hamas zu beschönigen.

Emily Hand (9) ist am Samstag nach 50 Tagen als Geisel der Hamas freigelassen worden. Sie feierte während ihrer Geiselhaft ihren neunten Geburtstag. Das irisch-israelische Mädchen wurde nach der Attacke der Terroristen-Gruppe vom 7. Oktober zunächst für tot erklärt.

«Emily ist zu uns zurückgekommen», schrieb ihre Familie in einer Mitteilung der Zentrale des Forums von Geisel und Vermissten. Auch der irische Regierungschef Leo Varadkar freute sich am Samstagabend auf X (ehemals Twitter) über die Freilassung von Emily.

Glauben Sie, dass die Feuerpause zwischen der Hamas und Israel verlängert wird?

«Dies ist ein Tag der grossen Freude und Erleichterung für Emily Hand und ihre Familie. Ein unschuldiges Kind, das verloren war, wurde nun gefunden und ist zurückgekehrt, und wir atmen erleichtert auf.»

Es sind Zeilen, die einen diplomatischen Konflikt zwischen Israel und Irland ausgelöst haben. Eli Cohen, Israels Aussenminister, reagierte empört auf die Mitteilung von Varadkar: «Herr Premierminister. Emily Hand war nicht verloren, vielleicht haben Sie ihren moralischen Kompass und den Bezug zur Realität verloren.»

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Der irische Premierminister Leo Varadkar sorgt mit Kommentaren zur Freilassung der Neunjährigen Emily Hand von der Hamas für Ärger in Israel. - Keystone

Er führte aus, dass Emily Hand von einer «schlimmeren Terrororganisation als ISIS» entführt wurde. «Nachdem ihre Stiefmutter ermordet wurde», betonte Cohen und führte aus: «Emily und über 30 andere israelische Kinder wurden von der Hamas entführt, und Sie versuchen, dies zu legitimieren. Schämen Sie sich!»

Cohen betonte weiter, dass er die irische Botschafterin in Israel, Sony McGuinness, ins Aussenministerium zitiert habe. Die Irland-Israel-Allianz bezeichnete den Beitrag des irischen Premiers unterdessen als «sehr peinlich» und forderte ihn zu einer Folgenachricht auf.

Emily hat sich gut von der Hamas erholt

Emily erholt sich währenddessen laut Berichten gut von ihrem Albtraum. Sie wird von ihrem Vater Tom und den Stiefgeschwistern Natali und Aiden betreut. Derzeit befindet sie sich in einem Spital in der Nähe von Tel Aviv.

Am späten Samstagabend wurden neben Emily auch 12 weitere israelische Geiseln der Hamas sowie vier ausländische Staatsangehörige freigelassen. Seit Freitag sind bisher 58 der etwa 240 Geiseln freigekommen. An diesem Montag wird die Freilassung weiterer zehn Geiseln erwartet.

Es ist möglich, dass die Feuerpause im Gegenzug für die Freilassung zehn weiterer Geiseln pro Tag verlängert wird. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat zuletzt grundsätzlich Bereitschaft zu einer Verlängerung signalisiert.

Auch die Hamas strebt nach eigener Darstellung eine Verlängerung an. Das Ziel: Im Austausch gegen Geiseln sollen mehr palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden.

Kommentare

User #3996 (nicht angemeldet)

Diese Worte als "Legitimation" zu interpretieren find ich ziemlich weit hergeholt. Sieht langsam nach Einschüchterungstaktik aus

Ranger

Aha und Ihre Quellen sollen also die Wahrheit sein. Grosse Zweifel, sehr grosse. Sie sind zu einseitig gestrickt.

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