Hassan Ruhani sieht den Iran im Krieg mit den USA

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Iran,

Der iranische Präsident Hassan Ruhani fühlt sich im Krieg. Der Wirtschafts-, Psycho- und Propagandakrieg würde von den USA gegen den Iran geführt.

Irans Präsident Hassan Ruhani redet während einer Kabinettssitzung in Teheran.
Irans Präsident Hassan Ruhani redet während einer Kabinettssitzung in Teheran. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der iranische Präsident Hassan Ruhani fühlt sich in einem regelrechten Krieg mit den USA.
  • Damit sind Wirtschafts-, Psycho- und Propagandakriege gemeint.
  • Ruhani forderte die politischen Fraktionen auf, auf dem «Schlachtfeld» zusammenzuhalten.

Der Iran befindet sich nach Ansicht von Präsident Hassan Ruhani in einem regelrechten Krieg mit den USA. Die Kriegsführung habe sich geändert, Kriege würden nicht mehr mit Panzern und Bomben geführt, sondern als Wirtschafts-, Psycho- und Propagandakriege, sagte Ruhani am Samstag in Teheran. «Genau diesen Krieg führen die USA und ihre Verbündeten derzeit gegen uns», fügte er hinzu.

Ruhani forderte alle politischen Fraktionen im Iran auf, auf diesem «Schlachtfeld» zusammenhalten, um den Amerikanern zu zeigen, dass das Volk nicht kapitulieren werde und bereit sei, den Preis für seine Unabhängigkeit zu bezahlen.

Fast 60 Prozent an Wert verloren

Der einseitige Ausstieg der USA aus dem Wiener Atomabkommen von 2015 und die Wiedereinführung von ausgesetzten Sanktionen haben den Iran in eine akute Wirtschaftskrise geführt. Die nationale Währung hat fast 60 Prozent an Wert verloren, die Inflation erreicht jeden Tag neue Dimensionen. Ruhani und seine Regierung werden von verschiedenen Seiten für die Krise verantwortlich gemacht. Der Präsident selbst weist die Kritik zurück und gibt der Anti-Iran Politik von US-Präsident Donald Trump die Schuld.

«Einerseits üben die USA jeden Tag Druck auf unser Volk aus, andererseits schicken sie uns alle zwei Wochen eine Botschaft und wollen mit uns verhandeln», sagte Ruhani. Die Probleme könnten aber nicht gelöst werden, solange solch ein immenser wirtschaftlicher Druck auf die Iraner ausgeübt werde.

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