Durch die Corona-Krise könnten in Afrika soziale Unruhen und Spannungen auftreten. Davor warnte kürzlich die Kinderhilfsorganisation World Vision.
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Wegen der Corona-Krise befürchtet die Kinderhilfsorganisation World Vision soziale Spannungen und Unruhen in Afrika. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hilfsorganisationen warnen vor sozialen Spannungen und Unruhen in Afrika.
  • Ausschlaggebend dafür ist die Corona-Krise.
  • Bereits jetzt gebe es Chaos und die Arbeit des Gesundheitssystems werde behindert.
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Durch die Corona-Krise drohen in Afrika nach Ansicht von Hilfsorganisationen soziale Spannungen und Unruhen. Die Kinderhilfsorganisation World Vision warnte am Montag vor den Folgen der Pandemie. Die Zahl der auf Nothilfe angewiesenen Menschen wachse täglich.

Ausgangssperren, Geschäftsschliessungen, Reisebeschränkungen sowie geringere Überweisungen aus dem Ausland erschwerten vielen den Lebensunterhalt. Schon jetzt gebe es Chaos. Die Arbeit der ohnehin überlasteten Gesundheitssysteme werde weiter behindert.

Kampf gegen Coronavirus verschlechtert Lebensbedingungen

Die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) befürchtet zudem eine handfeste Rezession in vielen Staaten des Kontinents. Bedroht sei angesichts der Störungen bei den Produktions- und Logistikketten auch die Versorgungslage. «Diese Entwicklung hat nicht nur das Potential die Inflation zu erhöhen, sondern die Versorgung der Bevölkerung zu gefährden.» Dies sagte der KfW-Experte Tim Heinemann in der am Montag veröffentlichten Studie.

Senegal
Rot-Kreuz-Helfer verteilen im Senegal Mahlzeiten. - Keystone

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte bereits, dass der Kampf gegen das Coronavirus in Afrika die Lebensbedingungen drastisch zu verschlechtern drohe. Kein Land bleibe ausgespart. 

Der Kontinent brauche Hilfe der internationalen Gemeinschaft. Das Virus hat Afrika im Vergleich erst sehr spät erreicht, durch Reisende aus Europa, Asien und den USA. Inzwischen hat es sich fast flächendeckend ausgebreitet.

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