Zum zweiten Tag in Folge hat die Hisbollah-Miliz Raketen auf den Grossraum Tel Aviv abgefeuert.
Blick über Tel Aviv. Im Grossraum der israelischen Stadt haben die Alarmsirenen geheult. Foto: Daniel Karmann/Archiv
Blick über Tel Aviv. Im Grossraum der israelischen Stadt haben die Alarmsirenen geheult. Foto: Daniel Karmann/Archiv - dpa-infocom GmbH

Zum zweiten Tag in Folge hat die libanesische Hisbollah-Miliz Raketen auf den Grossraum Tel Aviv abgefeuert. Im Stadtzentrum der Küstenmetropole gab es Raketenalarm, Menschen eilten in Schutzräume. Es waren dumpfe Explosionen zu hören.

Die Hisbollah behauptete, sie habe ein israelisches Geheimdienstzentrum nördlich von Tel Aviv getroffen. Die israelische Armee teilte dagegen mit, zwei aus dem Libanon abgefeuerte Geschosse seien von der Raketenabwehr abgefangen worden. Nach Medienberichten wurden Autos in Herzlija nördlich von Tel Aviv von herabfallenden Raketenteilen getroffen und beschädigt.

Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, einige Menschen hätten sich verletzt, als sie in Schutzräume liefen. Am Dienstag hatte die libanesische Hisbollah-Miliz bereits fünf Raketen auf den Grossraum Tel Aviv abgefeuert.

Krieg zwischen Israel und der Hisbollah

Der aktuelle Krieg zwischen Israel und der Hisbollah begann vor einem Jahr mit Raketenangriffen der libanesischen Miliz zur Unterstützung der Hamas, gegen die Israel im Gazastreifen seit dem Hamas-Terrorangriff am 7. Oktober 2023 mit rund 1200 Toten Krieg führt. Seitdem liefern sich die Hisbollah und Israels Militär schweren Beschuss. Hunderte Menschen wurden getötet, Tausende verletzt und Hunderttausende vertrieben, die meisten davon im Libanon.

Israelische Bodentruppen sind vor mehr als drei Wochen in das Nachbarland einmarschiert, mit dem erklärten Ziel, die Hisbollah aus dem Grenzgebiet zu vertreiben und die Rückkehr von Israelis in ihre Wohnorte im Norden zu ermöglichen.

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