Höhlendrama Thailand: Vier Jungs und Trainer müssen weiter ausharren

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DPA, Simon Binz

Thailand,

In Thailand hat in der Tham-Luang-Höhle die zweite Rettungsaktion der eingeschlossenen Jungs begonnen. Sie läuft auf Volltouren.

Thailändische Polizisten halten für die Rettungstaucher den Weg frei.
Thailändische Polizisten halten für die Rettungstaucher den Weg frei. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rettung für die verbliebenen Buben wurde fortgesetzt.
  • Die Höhlentaucher sind bereits wieder in die Höhle eingestiegen.
  • Die Kinder sitzen rund vier Kilometer tief in der Höhle fest.

In Thailand wurde die Mission zur Rettung der eingeschlossenen Fussballer und ihres Trainers aus einer Höhle fortgesetzt. Die Behörden haben nun bestätigt, dass der zweite Versuch, Kinder aus der Tham-Luang-Höhle zu retten, läuft.

Nun zeigen Live-Bilder gemäss dem «Stern», dass bereits mehrere Person mit dem Helikopter zum Krankenhaus gebracht wurden. Es ist davon auszugehen, dass es sich um den fünften geretteten Jungen handelt. Er wurde vom Landeplatz mit einem Rettungswagen in das Krankenhaus gebracht. Inzwischen sollen zudem auch der sechste und der siebte sowie nun auch der achte Junge befreit worden sein. Damit befinden sich noch vier Jungs und der Trainier in der Höhle. Zwei weitere der geretteten Jungen mussten ebenfalls ins Spital geflogen werden.

Bis Montag vier Jugendliche gerettet

Vor dieser zweiten Rettungsaktion konnten die Taucher bereits vier Jugendliche aus der Höhle retten. Diese wurden am frühen Sonntagabend (Ortszeit) nach 15 Tagen Gefangenschaft aus der teils überfluteten Höhle im Norden des Landes befreit und in ein Krankenhaus gebracht. Doch sie dürfen ihre Eltern vorerst nicht in die Arme schliessen,dies Wegen der Infektionsgefahr für die geschwächten Jungen. Dies sagte der Provinzgouverneur von Chiang Rai, Narongsak Osottanakorn, der den Rettungseinsatz für die Jungen-Fussballmannschaft leitet, am Montag vor Journalisten.

Anschliessend wurde die Rettungsaktion unterbrochen – für 10 bis 20 Stunden, wie Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn ankündigte. In dieser Zeit sollten die Atemluftvorräte in der Höhle aufgefrischt werden.

Die am Sonntagmorgen gestartete erste Phase der Rettungsaktion lief nach den Worten des Gouverneurs «sehr problemlos»: «Wir waren heute schneller als erwartet.» Die Jungen wurden in ein Krankenhaus in die 60 Kilometer entfernte Stadt Chiang Rai gebracht.

Wie genau die Rettung vor sich ging, darüber konnte bisher nur spekuliert werden. Zum Beispiel auch darüber, ob die Buben sediert wurden. Ein dänischer Taucher, der an der Rettung beteiligt war, bestätigte nun diese Annahme. Gegenüber «Danmarks Radio» sagte Ivan Kradzic: «Die Jungs waren unter medizinischer Betäubung, damit sie nicht in Panik geraten. Sie waren aber nicht vollständig betäubt».

Tesla-Chef bietet Hilfe an

Inzwischen hat auch Elon Musk seine Hilfe angeboten. Auf Twitter hat der Tesla-Chef Videos gepostet, die Mini-U-Boote im Einsatz zeigen. Damit könnten die Kinder durch die engen Gänge in der Höhle manövriert werden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass diese Geräte zur Rettung der in der Höhle verbliebenen Jugendlichen benutzt werden, da die Rettungsaktion bereits im Gange ist.

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