Honduras Präsident Juan Orlando Hernández erhielt Dorgengelder
Das Wichtigste in Kürze
- Der Wahlkampf von Präsident Juan Orlando Hernández wurde mit Drogengeldern finanziert.
- Tausende Demonstranten fordern nun auf Honduras Strassen seinen Rücktritt.
In Honduras demonstrieren seit Dienstag Tausende gegen den Präsidenten Juan Orlando Hernández. Die Demonstranten fordern den Rücktritt des Präsidenten. In Gerichtsunterlagen aus den USA wird dem Präsidenten vorgeworfen, seinen Wahlkampf mit Geldern der Drogenkartelle finanziert zu haben.
Wie SRF weiter berichtet, sollen laut diesen Dokumenten eineinhalb 1,5 Millionen Dollar an Drogengelder in den Wahlkampf geflossen sein. Damit sollen die Kartelle sich den Schutz vor staatlicher Verfolgung gesichert haben.
Sohn von Juan Orlando Hernández in Florida verhaftet
Der Sohn von Juan Orlando Hernández wurde letztes Jahr in Florida verhaftet. Der Sohn des Ex-Präsidenten Porfirio Lobo sitzt ebenfalls in den USA im Gefängnis. Er wurde zu 24 Jahren wegen Drogenhandels verurteilt.
Die Polizei und Armee ginge mit Gewalt gegen die Demonstranten vor, berichtet SRF. Oppositionelle würden ausserdem bedroht, verprügelt oder in einzelnen Fällen sogar getötet.
USA stehen weiterhin hinter Honduras Präsidenten
Die USA unterstütze die Armee und Polizei beim Kampf gegen den Drogenhandel. Dies soll sich auch in Zukunft nicht ändern, wie der US-Botschafter in Honduras diese Woche bekräftigte. Er sicherte Juan Orlando Hernández die volle Unterstützung zu.
Auch nach der veröffentlichten Verwicklung der Regierung mit den Drogenkartellen werden also weiterhin Millionen nach Honduras fliessen.