Hunderte Nachbeben erschüttern Zentralphilippinen
Einen Tag nach einem schweren Erdbeben haben Hunderte Nachbeben die philippinische Insel Masbate erschüttert. Das schwerste davon hatte Stärke 5,2.
Das Wichtigste in Kürze
- In Cataingan in den Philippinen gab es am Dienstag ein schweres Erdbeben.
- Eine Person starb dabei, 48 weitere wurden verletzt.
- Danach kam es zu 280 Nachbeben, wobei das schlimmste die Stärke 5,2 erreichte.
Am Dienstagmorgen gab es nahe dem Ort Cataingan rund 430 Kilometer südlich von Manila ein Erdbeben mit der Stärke 6,6. Ein Mensch war dabei ums Leben gekommen, 48 Menschen wurden verletzt. Behörden riefen Anwohner am Mittwoch dazu auf, sich wegen der Einsturzgefahr von beschädigten Häusern und Gebäuden fernzuhalten.
Seit Dienstag erfasste das staatliche seismologische Institut Phivolcs nach eigenen Angaben mehr als 280 Nachbeben. Das schwerste davon hatte eine Stärke von 5,2.
«Starke Nachbeben können weitere Schäden verursachen und beschädigte Bauwerke zum Einsturz bringen.» Das sagte Phivolcs-Direktor Renato Solidum dem Radiosender DZMM. Deshalb rate man dazu, die Gebäude zu evakuieren und von Ingenieuren inspizieren zu lassen.
Erdbeben sind keine Seltenheit auf den Philippinen
Cataingan war am stärksten von dem Beben betroffen. Dabei wurden nach Behördenangaben unter anderem Strassen, Häuser, ein Krankenhaus, eine Kirche und ein Kolosseum beschädigt. Im Kolosseum waren asymptomatische Corona-Infizierte untergebracht.
Erdbeben sind auf den Philippinen keine Seltenheit. Der südostasiatische Inselstaat liegt am Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. An dieser Linie ereignen sich rund 90 Prozent aller Beben weltweit.