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Hurrikan «Ernesto» zieht an Puerto Rico vorbei

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Philippinen,

«Ernesto» entwickelt sich zu einem mächtigen Hurrikan, der mit enormer Wucht über Puerto Rico zieht und die gesamte Insel ohne Stromversorgung zurücklässt.

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Hurrikan im Satellitenbild - RAMMB/NOAA/NESDIS/AFP/Archiv

Der tropische Wirbelsturm «Ernesto» ist bei Puerto Rico zu einem Hurrikan geworden und hat grossflächige Stromausfälle verursacht. Das Sturmzentrum zog am Morgen (Ortszeit) an der Ostküste des karibischen US-Aussengebiets vorbei. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums (NHC) gewann «Ernesto» dabei an Kraft und kam auf anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde.

Dem Anbieter Luma Energy zufolge sind mehr als 600'000 Anschlüsse – gut 40 Prozent aller Kunden – ohne Strom.

Örtliche Medien berichteten von heftigem Regen, Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen. Wegen Hochwassergefahr wurde nach einem Bericht der Zeitung «El Nuevo Día» in der Gemeinde Toa Baja, nahe der Hauptstadt San Juan, eine Evakuierung betroffener Gebiete angeordnet.

Auswirkungen auch auf den Jungferninseln

Auch die Jungferninseln bekamen die Auswirkungen des Sturms zu spüren. Nach Angaben des NHC wird sich «Ernesto» voraussichtlich in nördlicher Richtung von den Grossen Antillen weg bewegen und ab Freitag Bermuda im Nordatlantik nähern. Es werde erwartet, dass er in den kommenden Tagen weiter an Kraft gewinne.

Der Klimawandel erhöht die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Wegen des besonders warmen Meereswassers und des erwarteten Einsetzens von «La Niña», einer Phase kühleren Wassers im Pazifik, warnte die US-Wetterbehörde NOAA vor einer wahrscheinlich besonders starken Hurrikan-Saison im Atlantik in diesem Jahr – diese beginnt im Juni und dauert ein halbes Jahr. Anfang Juli entstand bereits mit «Beryl» der am frühesten je in einer Saison gemessene Hurrikan der stärksten Kategorie 5.

Puerto Rico hat ein notorisch instabiles Stromnetz. Die Infrastruktur leidet noch immer unter den Folgen des verheerenden Hurrikans «Maria», der dort im Jahr 2017 knapp 3000 Menschen das Leben kostete.

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