Imran Khan gewinnt Parlamentswahl in Pakistan

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Pakistan,

Der einstige Cricket-Star Imran Khan hat die Parlamentswahl in Pakistan gewonnen. Mit 114 Sitzen wurde seine Partei stärkste Kraft im Parlament.

Noch vor Bekanntwerden offizieller Ergebnisse hat sich der ehemalige Kricket-Star Imran Khan zum Sieger der Parlamentswahlen in Pakistan erklärt.
Noch vor Bekanntwerden offizieller Ergebnisse hat sich der ehemalige Kricket-Star Imran Khan zum Sieger der Parlamentswahlen in Pakistan erklärt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Imran Khan hat die Wahl in Pakistan für sich entschieden.
  • Der klare Sieg sorgt teils für Spekulationen über eine Manipulation der Wahl.
  • Khan feierte bereits bereits als Kricket-Spieler grosse Siege.

Vom einstigen Cricket-Star zum Wahlsieger: Imran Khan hat die Parlamentswahl in Pakistan nach offiziellen Angaben gewonnen. Seine Partei Tehreek-e-Insaf (PTI) wurde mit 114 Sitzen stärkste Kraft im Parlament in Islamabad, wie die Wahlkommission am Freitag mitteilte.

Manipulations-Vorwürfe

Das starke Abschneiden der PTI hatte viele Beobachter überrascht und Spekulationen über eine Manipulation der Wahl ausgelöst. Verzögerungen bei der Stimmenauszählung weckten zusätzliche Zweifel an der Legitimität der Wahl.

Doch die Wahlkommission wies Manipulationsvorwürfe zurück. Die Verzögerungen bei der Stimmenauszählung hätten technische Gründe.Ungeachtet dessen seien «diese Wahlen zu hundert Prozent fair und transparent» gewesen.

Die meisten Parteien, darunter die PML-N und die PPP von Bilawal Bhutto Zardari, sprachen jedoch weiterhin von Wahlbetrug. Die PML-N kündigte an, gegen das Ergebnis vor Gericht ziehen zu wollen.

Khan selber versprach unterdessen die Schaffung eines «neuen Pakistan» und eines «Islamischen Wohlfahrtsstaates» und kündigte einen Kampf gegen das «Krebsgeschwür» der Korruption und gegen Armut an.

Kricket-Star und Playboy

Khans letzter ganz grosser Erfolg liegt 26 Jahre zurück. 1992, im Alter von 40 Jahren, ging er als Kapitän des Kricket-Nationalteams in die Sport-Geschichte seines Landes ein, als er Pakistan zum ersten und bisher einzigen Mal zum Weltmeistertitel führte. Gleichzeitig mit seinem Aufstieg zum Kricket-Star wurde er als Playboy bekannt.

Der 65-Jährige war vor 22 Jahren in die Politik gegangen. Von seinen Anhängern wird er als Reformer verehrt. Seine Gegner attackieren ihn hingegen als «Taliban Khan», der sich mit radikalislamischen Gruppen verbündet habe und vom mächtigen Militär in Pakistan unterstützt werde.

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