Nach einem Fund von 15 toten Flüchtlingen startet Pakistan eine Grossrazzia gegen Schlepper. Über 20 mutmassliche Schlepper wurden festgenommen.
Die Polizei in Pakistan führt eine Grossrazzia gegen Schlepper durch.
Die Polizei in Pakistan führt eine Grossrazzia gegen Schlepper durch. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Pakistanische Sicherheitskräfte haben bei einer Grossrazzia fast zwei Dutzend mutmassliche Schlepper festgenommen.
  • Am Montag fanden Sicherheitskräfte 15 tote Personen.
  • Innenminister Ahsan Iqbal hat die Verhaftungen selbst angeordnet.
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Nach dem Fund von 15 toten Migranten in Pakistan haben Sicherheitskräfte bei einer Grossrazzia fast zwei Dutzend mutmassliche Schlepper festgenommen. Ermittler von Bundes- und lokaler Polizei nahmen die Verdächtigen in den vergangenen Tagen an drei verschiedenen Orten in der zentralpakistanischen Provinz Punjab fest.

Innenminister Ahsan Iqbal habe die Verhaftungen selbst angeordnet, sagte ein Sprecher. Zusammen mit den mutmasslichen Schleppern wurden der Polizei zufolge weitere Kontaktleute festgenommen. Die Razzia soll demnach ausgeweitet werden.

Die Toten waren am Mittwoch in einer bergigen Region im Südwesten des Landes gefunden worden, durch die Schlepper häufig Migranten über den Iran und die Türkei nach Europa schleusen. Die Leichen seien von Schussverletzungen übersät gewesen, hiess es.

Alle Opfer stammten demnach aus Punjab. Zahlreiche Menschen von dort versuchen, mit Schleppern nach Europa zu kommen, die daran Millionen verdienen. Eine Untersuchung ergab, dass auch die 15 Migranten auf diesem Weg waren.

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