In Afrika: Marokko überholt Ägypten als beliebtestes Reiseziel
Das Land im Norden von Afrika verzeichnet ein Rekordjahr mit 17,4 Millionen Besuchern und plant weiteres Wachstum bis zur Fussball-WM 2030.
Marokko hat sich 2024 als führendes Reiseziel in Afrika etabliert und damit traditionelle Favoriten wie Ägypten und Südafrika überholt. Mit 17,4 Millionen internationalen Gästen verzeichnete das Land einen beeindruckenden Zuwachs von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
«Das Rekordjahr 2024 macht uns sehr stolz», erklärte Tourismusministerin Fatim-Zahra Ammor, wie «Merkur» berichtet.
Die Regierung setzt sich nun noch ehrgeizigere Ziele für die Zukunft.
Pläne bis 2030
Marokko strebt an, die Besucherzahlen bis 2030 auf 26 Millionen zu steigern. Ein Schlüsselfaktor für dieses Wachstum ist die Austragung der Fussballweltmeisterschaft 2030.
Diese wird Marokko gemeinsam mit Spanien, Portugal, Argentinien und Uruguay ausrichten. Der Tourismus trägt bereits jetzt etwa sieben Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Marokkos bei.
Um die steigende Nachfrage zu bewältigen, investiert das Land massiv in seine Infrastruktur.
Ausbau der Infrastruktur in Afrika
Neue Hotels, verbesserte Strassennetze und zusätzliche Flugverbindungen sollen das Angebot weiter optimieren.
Für Agadir wurden fünf neue Direktverbindungen von Deutschland aus eingerichtet. Dies steigerte die Zahl der deutschen Touristenankünfte um über 200 Prozent.
So berichtet es «Merkur» unter Berufung auf eine Analyse des Marktforschers Mabrian. Zudem sollen Casablanca, Rabat, Tanger und Fès laut einem Bericht der «BBC» für die WM aufgewertet werden.
Sicherheit als Pluspunkt
Ein weiterer Vorteil für Marokko ist die verbesserte Sicherheitslage. In der aktuellen Risk Map des Krisenfrühwarnexperten A3M wurde das Land zudem als Region mit «geringem Risiko» eingestuft.
Mit dieser Kombination aus Infrastrukturinvestitionen, Grossereignissen und verbesserter Sicherheit positioniert sich Marokko strategisch clever.
Auf diese Art und Weise kann es seinen Vorsprung als führendes Reiseziel Afrikas zudem weiter auszubauen.