In Indien: Fünf Frauen verschleppt und vergewaltigt

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In Indien kam es zu einer mutmasslichen Gruppenvergewaltigung: fünf Aktivistinnen gegen Menschenhandel wurden in einen Wald verschleppt.

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In Indien sorgt die brutale Vergewaltigung von Frauen immer wieder für Aufsehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Indien sind fünf Frauen verschwunden.
  • Die Polizei nimmt an, dass die Aktivistinnen in einen Wald verschleppt wurden.
  • Die Frauen befinden sich im Alter zwischen 19 und 35 Jahren.

Fünf Aktivistinnen gegen Menschenhandel sind in Indien verschleppt und mutmasslich vergewaltigt worden. Sechs bewaffnete Männer griffen eine Gruppe von Mitarbeitern einer gemeinnützigen christlichen Organisation an, die in einem Dorf im ostindischen Bundesstaat Jharkhand ein Theaterstück aufführten, wie die örtliche Polizei am Freitag mitteilte. Sie schlugen demnach die männlichen Aktivisten und verschleppten die Frauen in einen Wald. Dort wurden die Opfer im Alter zwischen 19 und 35 Jahren nach eigenen Angaben vergewaltigt. Nach einigen Stunden wurden sie wieder freigelassen.

Das mutmassliche Motiv war der Polizei zufolge, dass die Täter in dem Auftritt eine Einmischung in die Selbstverwaltung der dort lebenden Ureinwohnern sahen. Dagegen hätten sie wohl ein Zeichen setzen wollen. Ein Verdächtiger wurde am Donnerstag festgenommen. Die Tat geschah bereits am Dienstag. Die Ergebnisse einer medizinischen Untersuchung, um festzustellen, ob die Frauen tatsächlich vergewaltigt worden waren, standen noch aus.

Sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder ist ein grosses Problem in Indien. Bisweilen werden Vergewaltigungen begangen, um Macht über andere Gruppen auszuüben und diese einzuschüchtern. So wurde etwa vor wenigen Monaten in Nordindien ein achtjähriges Mädchen mehrere Tage lang vergewaltigt und schliesslich umgebracht. Acht mutmasslichen Tätern wird vorgeworfen, sie hätten damit eine Gemeinde muslimischer Nomaden, der das Kind angehörte, vertreiben wollen.

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