In Japan ereignete sich beim Bau eines Spitals ein folgenschwerer Fehler. Patienten und Angestellte tranken deshalb über Jahrzehnte WC- statt sauberes Wasser.
Universitätsspital Osaka
Das Universitätsspital Osaka. - Universitätsspital Osaka

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Gebäude des Universitätsspitals Osaka wurden Leitungen falsch verlegt.
  • Aus etwa 120 Wasserhähnen floss deshalb Wasser aus dem Klo.
  • Trotz regelmässigen Tests wurde der Fehler lange nicht bemerkt.
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Alles beginnt im Jahr 1993. Bei der Errichtung eines Gebäudes des Universitätsspitals Osaka verlegen Bauarbeiter die Trinkwasserleitungen falsch. Rund 120 Wasserhähne des japanischen Krankenhauses sind inkorrekt installiert.

Mehr als eklig: Die Rohre sind mit der WC-Leitung verbunden! Angestellte und Patienten benutzen dieses Wasser zum Trinken, Händewaschen und Gurgeln. Der Fehler wird erst letzten Monat – nach fast 30 Jahren – bemerkt.

Trinkwasser
In den betroffenen Gemeinden am linken Genferseeufer ist das Wasser weiterhin ungeniessbar, obwohl die ersten Analysen als «konform» eingestuft wurden. (Symbolbild) - dpa

Keine Gesundheitsgefahr bekannt

Wie die örtliche Tageszeitung «Yomiuri Shinbun» berichtet, wird das Wasser sogar wöchentlich geprüft. Besonderheiten an Farbe, Geschmack und Geruch gibt es laut den seit 2014 aufgezeichneten Werten aber nicht.

Waren Sie schon mal in Japan?

Untersuchungen sind derzeit im Gange, eine Gesundheitsgefahr wurde bislang noch nicht bestätigt. Die Verantwortlichen wollen zusätzlich die Leitungen von 105 weiteren Gebäuden auf dem Campus überprüfen.

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