In Simbabwe Laut dem UN-Welternährungsprogramms sind eine Million Menschen von einer Lebensmittelknappheit bedroht.
Zahlreiche Menschen warten vor dem National Sports Stadion um an der Amtseinführung des simbabwischen Präsidenten Mnangagwa teilzunehmen.
Zahlreiche Menschen warten vor dem National Sports Stadion um an der Amtseinführung des simbabwischen Präsidenten Mnangagwa teilzunehmen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als eine Million Menschen sind in Simbabwe von einer Lebensmittelknappheit bedroht.
  • Die Notlage könne bis März 2019 andauern.
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In Simbabwe sind nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) in den kommenden Monaten mehr als eine Million Menschen von Lebensmittelknappheit bedroht. Die Uno-Organisation plant Nothilfen für 1,13 Millionen Menschen, wie die WFP-Sprecherin Ashley Baxstrom am Freitag in Harare sagte.

Auch Bewohner der grossen Städte seien betroffen. Die Hilfen sollen die Zeit bis zur nächsten Ernte im Jahr 2019 überbrücken. Das WFP reagiert damit auf einen Bericht des sogenannten Hunger-Frühwarnsystem-Netzwerks. Demnach gehen den armen Familien in den trockenen Regionen Simbabwes die Lebensmittel aus.

Die Notlage könne bis März 2019 andauern, heisst es auf der Website des Netzwerks. Als Grund für die Engpässe werden Wasserknappheit und steigende Lebensmittelpreise genannt.

Simbabwe leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise, die mit Bargeldknappheit, hoher Arbeitslosigkeit und einem Mangel an Investitionen einhergeht. Viele Lebensmittel müssen importiert werden und sind somit teurer. Das Land galt einst als Kornkammer Afrikas.

Der neue Präsident Emmerson Mnangagwa hat angekündigt, die Wirtschaft wieder aufzubauen. Mnangagwa folgt auf den langjährigen Staatschef Robert Mugabe, der im vergangenen Jahr aus dem Amt gedrängt worden war.

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