Bei den jüngsten Erdbeben in Indonesien ist das Verschwinden einer Siedlung der Stadt Palu auf der Insel Sulawesi auf einem Satellitenvideo festgehalten worden.
Die Bildkombo von Digitalglobe zur Verfügung gestellten Satellitenaufnahmen zeigt das Stadtviertel Balora in der indonesischen Stadt Palu einmal vor einem Erdbeben und Tsunami (l.) und einmal danach (r.), durch die Auswirkungen zerstört.
Die Bildkombo von Digitalglobe zur Verfügung gestellten Satellitenaufnahmen zeigt das Stadtviertel Balora in der indonesischen Stadt Palu einmal vor einem Erdbeben und Tsunami (l.) und einmal danach (r.), durch die Auswirkungen zerstört. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die indonesische Regierung hat auf Twitter ein Satellitenvideo veröffentlicht.
  • Darauf ist zu sehen, wie Gebäude wegen des Erdbebens verschwinden.
  • Die Zahl der Toten hat sich mittlerweile auf 1658 erhöht, 683 werden noch vermisst.
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Auf den am Samstag veröffentlichten Aufnahmen ist die Verflüssigung des Bodens klar zu erkennen. «Häuser und Gebäude sind vom Schlamm verschluckt worden. Nun arbeiten Such- und Rettungstrupps in dem Gebiet», sagte Sutopo Nugroho, Sprecher des nationalen Katastrophenschutzes in der Nacht auf Samstag.

Nach Darstellung der Behörden sind in Palu im Ortsteil Balaroa nach den Beben am 28. September rund 1000 Häuser und möglicherweise ebenso viele Bewohner in einer Art Erdloch verschwunden. In zwei Teilen der 350'000-Einwohner-Hafenstadt Palu hatte die Erde nicht nur gebebt, sondern sich auch noch in einen Brei verwandelt – ein Phänomen, das als Bodenverflüssigung bekannt ist.

Bis Samstagmorgen hat sich die Zahl der Toten durch das Erdbeben auf 1658 erhöht. Mindestens 683 Menschen werden noch vermisst.

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