Hurrikan «Dorian»: Inzwischen 50 Tote auf Bahamas
Das Wichtigste in Kürze
- Die Anzahl Toten auf den Bahamas durch Hurrikan Dorian steigt auf 50.
- Zahlreiche Personen werden noch vermisst.
Tausende Bewohner der betroffenen Inseln im Norden des Karibikstaates wurden mittlerweile auf die bevölkerungsreichste Insel, New Providence, sowie auch in die USA gebracht.
Allerdings mussten am Sonntag 119 Menschen eine Fähre in den US-Bundesstaat Florida wegen fehlender US-Visa in der bahamaischen Stadt Freeport wieder verlassen.
Bürger der Bahamas dürfen ohne Visum in die USA einreisen, wenn sie einen Reisepass und ein polizeiliches Führungszeugnis vorzeigen. Freeport, die grösste Stadt der Insel Grand Bahama, liegt nur etwa 90 Kilometer von der Küste Floridas entfernt.
Trump fordert korrekte Ausweispapiere
US-Präsident Donald Trump sagte am Montag, jeder müsse absolut korrekte Ausweispapiere haben. Er wolle keine Personen ins Land lassen, die sich illegal auf den Bahamas aufhielten - darunter seien «sehr schlechte Menschen».
«Dorian» hatte am 1. September die Abaco-Inseln als Hurrikan der höchsten Kategorie getroffen und war später über Grand Bahama beinahe zum Stillstand gekommen. Erst am Mittwoch war der Wirbelsturm komplett über die Inselgruppe hinweggezogen.
Der bahamaische Gesundheitsminister Duane Sands sagte im Rundfunk, er glaube, die endgültige Zahl der Todesopfer werde «überwältigend» sein. Angesichts der Zerstörung konnten Helfer nur nach und nach in die betroffenen Gebiete vorrücken.