Iran greift Israel an: Sorge vor weiterer Eskalation wächst

Der Iran hat in der Nacht zum Sonntag einen massiven Angriff auf Israel gestartet; laut israelischen Angaben wurden über 200 Drohnen und Raketen abgefeuert. Die Attacke markiert eine dramatische Eskalation im Nahen Osten.

Laut «Reuters» habe der Iran den Angriff als Vergeltung für einen israelischen Luftschlag auf das iranische Konsulat in Damaskus bezeichnet. Hierbei waren Anfang April mehrere hochrangige iranische Militärs getötet worden.

Israels Militär erklärte derweil, die meisten Geschosse abgefangen zu haben. Premierminister Benjamin Netanyahu kündigte eine «entschlossene Reaktion» an.

Die USA verurteilten den iranischen Angriff scharf: Präsident Joe Biden sicherte Israel die volle Unterstützung zu. Laut «CNN» ordnete er an, dass das US-Militär iranische Raketen abfangen solle.

Auch europäische Staaten stellten sich hinter Israel. Der britische Premierminister Rishi Sunak nannte den Angriff «rücksichtslos», Frankreichs Präsident Emmanuel Macron warnte vor einer regionalen Eskalation.

Die Vereinten Nationen zeigten sich äusserst besorgt. Generalsekretär António Guterres rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf.

In Israel heulten vielerorts die Sirenen. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen; der Luftraum wurde gesperrt.

«Al Jazeera» meldet, dass auch in Jordanien und im Irak Raketenalarm ausgelöst wurde. Beide Länder schlossen vorübergehend ihren Luftraum.

Im Libanon begrüsste die Hisbollah-Miliz den iranischen Angriff. Sie drohte Israel mit weiteren Vergeltungsschlägen.

Experten warnen vor einer noch gefährlicheren Zuspitzung des Konflikts. «Die Situation könnte schnell ausser Kontrolle geraten», zitiert die «BBC» einen Nahost-Analysten.

Die internationale Gemeinschaft bemüht sich um Deeskalation. Mehrere Staaten riefen zu direkten Gesprächen zwischen Iran und Israel auf.

An den Finanzmärkten sorgte der Angriff für Nervosität. Der Ölpreis stieg deutlich an.