Iran scheitert erneut mit Satellitenstart

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Iran,

Nach zwei gescheiterten Versuchen im Vorjahr ist der Iran auch im dritten Anlauf mit seinem beabsichtigten Satellitenstart ins Weltall gescheitert.

Ein iranischer Satellit.
Der Iran hat seit 2009 schon mehrere Satelliten ins All geschickt. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der dritte Anlauf mit einem Satellitenstart ins Weltall ist im Iran gescheitert.
  • Der Satellit konnte wegen niedriger Geschwindigkeit nicht die Umlaufbahn erreichen.

Nach zwei gescheiterten Versuchen im Vorjahr ist der Iran auch im dritten Anlauf mit seinem beabsichtigten Satellitenstart ins Weltall gescheitert. Der im Iran konstruierte, 130 Kilogramm schwere Satellit «Safar» (Triumph) wurde am Sonntag vom Raumfahrtzentrum Semnan in Zentraliran erfolgreich gestartet, sagte ein Sprecher der Raumfahrtabteilung im Verteidigungsministerium im Staatsfernsehen. Der Satellit konnte jedoch wegen niedriger Geschwindigkeit nicht die gewünschte Umlaufbahn erreichen, so Sprecher Ahmad Husseini. 

Husseini bewertete den Start des Raketenträgers «Simorgh» als einen grossen Erfolg für den Iran, räumte aber ein, dass die Mängel in Kürze behoben werden. Ein genaues Datum für den nächsten Satellitenstart wollte er jedoch nicht nennen. Der Satellit sollte die Erde 15 Mal am Tag umkreisen.

Schon im vergangenen Jahr waren im Iran zwei Satellitenstarts gescheitert. Angeblich soll es bei einem weiteren Test sogar zu einer Explosion gekommen sein, die das Telekommunikationsministerium jedoch dementierte. Der Satellitenstart sollte das Highlight vor dem 41. Jahrestag der islamischen Revolution an diesem Dienstag werden.

Nach Angaben Teherans sollen die iranischen Satelliten Daten zu Wetter, Naturkatastrophen und Landwirtschaft liefern und keine militärischen Ziele verfolgen. Daher stehe der Einsatz auch im Einklang mit internationalen Vorschriften. Die USA und Israel sehen jedoch solche Starts kritisch, weil sie befürchten, dass der Iran die Raumfahrttechnik zum Bau militärischer Langstreckenraketen nutzen könnte.

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