Im Streit um den vom Iran festgesetzten Öltanker «Stena Impero» rechnet der schwedische Besitzer mit einer baldigen Freigabe.
«Stena Impero»
Der britische Öltanker «Stena Impero» wurde am 19. Juli von der iranischen Revolutionsgarde festgesetzt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Stena Impero» wurde am 19. Juli vom Iran beschlagnahmt.
  • Erst sieben der insgesamt 23 Besatzungsmitglieder wurden bisher freigelassen.
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Stena-Bulk-Chef Erik Hanell sagte heute Sonntag dem schwedischen Fernsehsender SVT, dass mit der Freigabe des Schiffes «in einigen Stunden» zu rechnen sei.

Am 19. Juli hatten die iranischen Revolutionsgarden die Kontrolle über den 183-Meter-Tanker übernommen. Sie schleppten ihn in den Hafen Bandar Abbas.

Die «Stena Impero» fuhr unter britischer Flagge. Anfang September hatte Iran sieben der insgesamt 23 Besatzungsmitglieder freigelassen.

stena impero
Der britische Öltanker «Stena Impero» wird von einem Schnellboot der iranischen Revolutionsgarde umkreist. - dpa

Die Festsetzung der «Stena Impero» erfolgte 15 Tage nach der Beschlagnahmung des iranischen Öltankers «Grace 1» durch britische Behörden in Gibraltar. Das hatte zu einer diplomatischen Krise zwischen Teheran und London geführt.

Der Öltanker «Grace 1», der inzwischen in «Adrian Darya 1» umbenannt wurde, durfte am 15. August weiterfahren.

Die Behörden in Gibraltar erhielten nach eigenen Angaben die Zusage, dass die 2,1 Millionen Barrel Erdöl an Bord des Schiffes nicht nach Syrien geliefert würden. Am 10. September warf die Regierung in London dem Iran vor, die Zusage gebrochen und das Erdöl nach Syrien geliefert zu haben.

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