Ismail Ghani, ein iranischer General, der als verschollen galt, ist wieder aufgetaucht.
Al-Kuds-Brigaden
Frau geht am Plakat vorbei, das Ghassem Soleimani (l), General der iranischen Al-Kuds-Brigaden, und Abu Mahdi al-Muhandis, stellvertretender Kommandeur der Volksmobilisierungskräfte, zeigt. - sda - Keystone/AP/Hadi Mizban

Ein iranischer General der höchsten Führungsebene ist nach tagelangem Rätseln über seinen Verbleib wieder aufgetaucht. Iranische Staatsmedien verbreiteten Bilder und Videos von Ismail Ghani bei einer Trauerfeier in Teheran zu Ehren eines durch Israel getöteten iranischen Generals.

Ghani ist Kommandeur der sogenannten Al-Kuds-Brigaden, der Auslandseinheit der Revolutionsgarden, und damit enorm einflussreich.

Als General der obersten Führungsebene überwacht Ghani etwa Irans militärische und auch geheimdienstliche Operationen im Ausland, vor allem aber in Nahost.

Er übernahm das Amt 2020, nachdem sein Vorgänger Ghassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff im Irak getötet worden war. Soleimani galt als Architekt der sogenannten Widerstandsachse, eines Netzwerks militanter Gruppen im Kampf gegen Israel.

Ghanis mysteriöses Verschwinden

Vor dem Hintergrund israelischer Bombenangriffe im Libanon wurde es vor fast zwei Wochen plötzlich still um Ghani. Einige Medien spekulierten, er sei am 3. Oktober bei einem Luftangriff ums Leben gekommen.

Andere Berichte behaupteten, sein Umfeld werde der Spionage für Israel verdächtigt und werde deswegen verhört. Iranische Staatsmedien dementierten die Gerüchte und liessen mitteilen, Ghani sei bei bester Gesundheit.

Ad
Ad