Irans Präsident kritisiert Trump

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Iran,

US-Präsident Trump setzt die Atomsanktionen gegen den Iran zwar weitere 120 Tag aus, fordert aber härtere Vorgaben. Damit beisst er beim iranischen Präsidenten Ruhani aber auf Granit.

Irans Präsident Hassan Ruhani nennt den bisherigen Deal eine «herausragende diplomatische Errungenschaft.»
Irans Präsident Hassan Ruhani nennt den bisherigen Deal eine «herausragende diplomatische Errungenschaft.» - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Irans Präsident Ruhani warnt Trump davor, das internationale Atomabkommen zu torpedieren.
  • Die internationalen Reaktionen auf Trumps Äusserungen zeigen gemäss Ruhani den «Sieg des politischen Anstands».
  • Trump hatte zuvor die Sanktionen um weitere 120 Tage ausgesetzt, aber dafür härtere Vorgaben verlangt.

Der Iran hat US-Präsident Donald Trump davor gewarnt, das internationale Atomabkommen mit seinem Land zu torpedieren. «Der Deal ist eine herausragende diplomatische Errungenschaft, die keiner so einfach untergraben kann», sagte Präsident Hassan Ruhani am Sonntag in Teheran.

«Sieg des politischen Anstands»

Ausserdem würde jede Regierung an Kredit verlieren, wenn sie die von Vorgängerregierungen geschlossenen Abkommen ignorieren oder ändern sollte, sagte Ruhani. Die internationalen Reaktionen auf Trumps Bemühungen bewiesen dies. Sie reflektieren laut Ruhani «den Sieg des politischen Anstands» über die Trump-Regierung.

Trump forderte härtere Vorgaben

Trump hatte am Freitag die seit 2015 ausgesetzten Atomsanktionen gegen den Iran um weitere 120 Tage verlängert. Allerdings sollen die europäischen Verbündeten gemeinsam mit den USA binnen vier Monaten härtere Vorgaben für den Iran formulieren. Damit soll verhindert werden, dass der Iran jemals eine Atombombe bauen kann.
Der Iran kündigte daraufhin am Samstag an, dass er einen international ausgehandelten und anerkannten Pakt wie das Atomabkommen weder neu verhandeln noch ändern werde.

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