IS bezichtigt sich Anschlags in Afghanistan
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich eines Bombenanschlags bezichtigt, bei dem am Samstag mindestens drei Menschen getötet wurden.
Das Wichtigste in Kürze
- In dem schiitischen Kulturzentrum fand eine Preisverleihung für Journalisten statt.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich eines Bombenanschlags bezichtigt, bei dem am Samstag in einem Kulturzentrum im Norden Afghanistans mindestens drei Menschen getötet wurden. Das IS-Sprachrohr Amak erklärte am Sonntag, dass die Explosion in einem Kulturzentrum in Masar-i-Scharif durch einen versteckten Sprengsatz ausgelöst worden sei.
Unter den insgesamt 30 Verletzten sind 16 Journalisten. Die Vereinten Nationen in Afghanistan verurteilten den Anschlag und forderten einen besseren Schutz für Reporter.
Der IS bekämpft in Afghanistan die seit August 2021 wieder herrschenden militant-islamistischen Taliban und betrachtet Schiiten als Todfeinde. Die meisten Einwohner des Landes sind sunnitische Muslime, die Schiiten sind in der Minderheit. In der Nähe von Masar-i-Scharif war früher ein grosses Feldlager der Bundeswehr.