Nach Warnungen vor einer Aushungerung des nördlichen Abschnitts des Gazastreifens hat Israel den Transport von Hilfsgütern gemeldet.
Hilfsgüter
Lastwagen mit Hilfsgütern für den Gazastreifen stehen am Grenzübergang Rafah. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Ahmed Hatem

Nach Warnungen vor einer Aushungerung des nördlichen Abschnitts des Gazastreifens hat Israel den Transport von Hilfsgütern in 50 Lastwagen in das Gebiet gemeldet. Es handele sich unter anderem um Nahrungsmittel, Wasser und Medikamente, teilte die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Behörde Cogat mit.

Die US-Regierung hatte am Dienstag angesichts der schlimmen humanitären Lage im Gazastreifen den Druck auf ihren Verbündeten Israel erhöht. Sollte sich die Situation für die Menschen in dem Küstenstreifen nicht binnen 30 Tagen spürbar verbessern, drohe ein Verstoss gegen US-Gesetze zur militärischen Unterstützung, hiess es. Das könnte auch die US-Militärhilfe für Israel gefährden.

USA fordert mehr Hilfeleistungen

Die USA forderten laut Medienberichten, täglich müssten mindestens 350 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Küstenstreifen einfahren können.

Israelische Menschenrechtsgruppen hatten vor einer Strategie der Vertreibung durch Aushungerung der Bewohner des nördlichen Gazastreifens gewarnt. Die Armee hatte am 6. Oktober eine neue Bodenoffensive im Norden begonnen und die dort nach einem Jahr Krieg noch ausharrenden bis zu 400'000 Zivilisten aufgerufen, sich in sogenannte sichere Zonen im Süden abzusetzen.

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