Israel an die Hamas: «Ihr werdet uns niemals brechen»

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Israel,

Vor neuen Massenprotesten hat Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman die Einwohner des Gazastreifens und die dort herrschende Hamas zu einem Kurswechsel aufgerufen. «Ihr werdet uns niemals brechen», sagte Lieberman.

Verteidigungsminister Avigdor Lieberman mit Premier  Benjamin Netanjahu, 2017 Unterschrift von Benjamin Netanjahu Benjamin Netanjahu.
Verteidigungsminister Avigdor Lieberman mit Premier Benjamin Netanjahu, 2017 Unterschrift von Benjamin Netanjahu Benjamin Netanjahu. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Israels Verteidigungsminister beschwört, dass Israel von seinen Feinden niemals zu brechen sei.
  • Eine friedliche Koexistenz nannte er als beste Lösung für die gesamte Region.

Am Freitag wurde mit neuen Massenprotesten an der Grenze des Gazastreifens zu Israel gerechnet. Seit Ende März sind dabei 34 Palästinenser getötet worden, Hunderte erlitten Schussverletzungen. Menschenrechtsorganisationen werfen Israel vor, der Einsatz von Gewalt sei übertrieben.

Anlass des «Marsches der Rückkehr» sind die Feiern zum 70. Jahrestag der Gründung Israels. Für die Palästinenser bedeutet Israels Freudentag eine Katastrophe, weil 1948 Hunderttausende Palästinenser fliehen mussten oder vertrieben wurden. Forderungen der heute rund fünf Millionen Flüchtlinge und Nachkommen auf ein «Recht auf Rückkehr» auf israelisches Staatsgebiet lehnt Israel ab.

Liebermans mahnende Worte

Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman mahnt die palästinensische Hamas bei einer Zeremonie zum Holocaust-Gedenktag am Donnerstagabend: «Der Geist, die Hoffnung und der Glaube, die uns während des Holocaust und des Unabhängigkeitskriegs (1948) begleitet haben, sind stärker als unsere Feinde. [...] Ihr habt keine Chance.»

Weiter richtete Lieberman seine Worte an die Einwohner des Gazastreifens: «Ihr solltet anfangen, nicht mehr darüber nachzudenken, wie ihr den Staat Israel zerstören könnt, sondern wie ihr Seite an Seite mit Israel existieren könnt. Das wäre besser für die Einwohner von Gaza, von Israel und die gesamte Region.»

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