Bei ihrem neuen Vorstoss im südlichen Gazastreifen hat Israels Armee nach eigenen Angaben Dutzende Hamas-Terroristen getötet
israel gaza Khan Yunis
Palästinenser transportieren Verletzte in das Nasser-Krankenhaus in Chan Junis nach einem israelischen Bombenangriff östlich des Lagers Khan Yunis im südlichen Gaza-Streifen am 22. Juli 2024. - keystone

Seit Beginn des Einsatzes in der Stadt Chan Junis am Montag sei das Militär über und unter der Erde gegen die Islamisten vorgegangen, teilte die Armee mit. Die bewaffneten Männer sind demnach bei Zusammenstössen mit den Soldaten, durch Panzerbeschuss und Luftangriffe getötet worden. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die israelische Armee hatte die Bewohner im östlichen Teil der Stadt am Montag dazu aufgerufen, das Gebiet unverzüglich zu verlassen. Nachrichtendienstliche Erkenntnisse hätten ergeben, dass die Hamas von dort aus Raketenangriffe auf Israel durchführt und erneut einsickert, um Teile des Gebiets für ihre Aktivitäten zu nutzen. Die Armee würde dagegen entschieden vorgehen, teilte sie in den sozialen Medien mit.

Auch Zivilisten betroffen

Das israelische Militär war in der Vergangenheit mehrfach und auch über längere Zeiträume hinweg in Chan Junis gegen Kampfeinheiten der Hamas aktiv gewesen, hatte sich aber danach jeweils wieder auf feste Positionen ausserhalb der Stadt zurückgezogen.

Bei dem neuen Vorstoss der israelischen Streitkräfte geraten palästinensischen Berichten zufolge auch Zivilisten zwischen die Fronten. Mindestens 71 Palästinenser, unter ihnen Frauen und Kinder, seien zu Beginn des Einsatzes am Montag ums Leben gekommen, weitere 200 hätten Verletzungen erlitten, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf Krankenhausmitarbeiter. Augenzeugen zufolge machten sich Tausende Zivilisten auf die Flucht und verliessen Chan Junis.

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