Israel-Krieg: Emily (8) lebt – es ist die grösste Angst ihres Vaters
Die achtjährige Hamas-Geisel Emily wurde offenbar doch nicht im Israel-Krieg getötet. Für ihren Vater ist es eine schlimme Nachricht...
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Hamas-Attacke hiess es, die achtjährige Emily sei tot.
- Ihr Vater zeigte sich froh darüber, dass sie nicht das Schicksal der Geiseln teilen muss.
- Doch nun ergibt ein DNA-Abgleich, dass das Mädchen wohl noch am Leben ist.
Zunächst hiess es, die achtjährige Emily sei bei dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober getötet worden. Ihr Vater Thomas Hand atmete damals auf – froh, dass sie nicht als Geisel in den Gazastreifen verschleppt wurde.
Doch nun stellt sich heraus, dass das Mädchen wohl doch nicht tot ist. Die israelische Botschaft in Israel bestätigt gegenüber dem irischen Sender «RTÉ»: Man gehe davon aus, dass Emily im Israel-Krieg von der Hamas entführt wurde.
Somit bewahrheitet sich die grösste Angst des Vaters. Kurz nach dem Hamas-Angriff schilderte er gegenüber «CNN» den Moment, als er vom vermeintlichen Tod seiner Tochter erfuhr: «Sie sagten einfach: ‹Wir haben Emily gefunden – sie ist tot.›»
Für Hand sei das «die beste aller Möglichkeiten» gewesen, sagte er unter Tränen. Denn die Alternative sei, dass sie in Gaza als Geisel gehalten wird. «Und wenn man etwas darüber weiss, was sie Menschen in Gaza antun... das ist schlimmer als der Tod.»
Nun kommt die Hiobsbotschaft...
Von der Armee heisst es jetzt nämlich: Es sei «sehr wahrscheinlich», dass das israelisch-irische Mädchen im Gazastreifen gefangen gehalten wird. Denn ihre DNA sei nicht unter den Opfern im Kibbutz Be'eri gefunden worden. In dem nur knapp drei Kilometer vom Gazastreifen entfernten Kibbutz waren bei dem Hamas-Angriff mehr als 100 Menschen getötet worden. Zum Zeitpunkt der Attacke war Emily von ihrer Familie getrennt, weil sie bei einer Freundin übernachtete.
Schwester richtet Appell an im Israel-Krieg verschleppte Emily
Die Familie erfuhr am 31. Oktober, dass Emily möglicherweise eine Hamas-Geisel ist, wie ihre Halbschwester gegenüber dem israelischen Fernsehen sagt.
Und in einem Bericht der «Times of Israel» wendet sich Natalie Hand direkt mit einem Appell an ihre Schwester: «Ich will dir sagen, dass wir alles tun, um dich nach Hause zu bekommen. Wir wissen, dass du als Geisel gehalten wirst. Wir lieben dich so sehr und vermissen dich.»
Insgesamt wurden im Israel-Krieg über 200 Personen von der Hamas entführt. Einzelne Geiseln wurden in den vergangenen Wochen wieder freigelassen. Zuletzt konnte eine 19-jährige israelische Soldatin nach Hause zurückkehren.
