Israel rettet Mitglieder syrischer Zivilorganisation aus Kampfgebiet

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Die israelische Armee soll 800 Mitglieder einer syrischen Zivilorganisation gerettet haben. Die Rettung erfolgte auf Anweisung mehrerer Länder.

Syrische Zivilisten sind durch die israelische Armee gerettet worden. (Symbolbild)
Syrische Zivilisten sind durch die israelische Armee gerettet worden. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel soll hunderte syrische Zivilisten gerettet haben.
  • Die Armee brachte die Flüchtlinge in ein Nachbarland Israels.

Israel hat in einem humanitären Schritt Mitglieder einer syrischen Zivilorganisation und deren Familien aus einem Kampfgebiet im Süden Syriens gerettet. Die israelische Armee teilte am Sonntag mit, die Menschen seien in unmittelbarer Lebensgefahr gewesen. Ihre Rettung sei auf Anweisung der israelischen Regierung und auf Bitten der USA und mehrerer europäischer Länder erfolgt.

Einen Bericht der «Bild»-Zeitung, demzufolge es sich um 800 Mitglieder der syrischen Hilfsorganisation Weisshelme handelt, konnte eine israelische Armeesprecherin in Tel Aviv am Sonntag nicht bestätigen.

«Der Transfer der syrischen Flüchtlinge durch Israel ist eine aussergewöhnliche humanitäre Geste», hiess es in der Mitteilung der Armee. «Die Zivilisten sind in ein Nachbarland (Israels) gebracht worden.»

Die jordanische Nachrichtenagentur «Petra» berichtete, es handele sich um 800 syrische Zivilisten. Jordanien habe ihre Durchreise genehmigt. Sie sollten binnen drei Monaten von Deutschland, Grossbritannien und Kanada aufgenommen werden. Die Betroffenen hätten in der syrischen Zivilverteidigung gearbeitet und seien aus Gebieten geflohen, die syrische Regierungstruppen erobert hätten.

Regierungstruppen hatten im Juni im Süden Syriens eine Offensive begonnen und in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Orte übernommen. Viele Menschen flohen in das Gebiet nahe der israelischen Grenzlinie auf den besetzten Golanhöhen. Israel hat in den vergangenen Jahren Tausende verletzter Syrier ärztlich behandelt, ist aber nicht bereit zur Aufnahme von Flüchtlingen.

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